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1637: Philosoph mit Weitblick - Der französische Philosoph René Descartes entwickelt Mitte des 17. Jahrhunderts eine für die damalige Zeit absurd klingende Vision: Maschinen könnten eines Tages selbstständig denken und Entscheidungen treffen. Descartes unterscheidet dabei bereits zwischen Maschinen, die nur eine spezielle Aufgabe erledigen können, und lernfähigen Systemen. In einem allerdings irrt der große Denker: Er ist sich sicher, dass Maschinen niemals wie Menschen werden sprechen können.
1950: Der Turing-Test fragt "Mensch oder Maschine?" - Der britische Mathematiker Alan Turing entwickelt den berühmten, heutzutage nach ihm benannten Test. Dieser soll feststellen, ob eine Maschine in der Lage ist, wie ein Mensch zu denken. Hierzu kommunizieren Probanden ohne Sicht- und Hörkontakt mit zwei ihnen unbekannten Gesprächspartnern – einem Computer und einem Menschen aus Fleisch und Blut. Wenn der Fragesteller hinterher nicht hundertprozentig sagen kann, welcher von beiden die Maschine ist, hat diese den Turing-Test bestanden.
1956: KI-Konferenz am Dartmouth College - John McCarthy, US-amerikanischer Logiker und Informatiker, organisiert am Dartmouth College in New Hampshire die erste Konferenz für Künstliche Intelligenz. Sie dauert mehrere Wochen und bringt erstmals führende Experten des Forschungsgebietes zusammen. Auf der Agenda stehen viele Bereiche, die für die moderne KI von grundlegender Bedeutung sind. Ein Jahr zuvor hat McCarthy in der Überschrift seines Konferenzbeitrages erstmals den Begriff "Artificial Intelligence" (Künstliche Intelligenz) gebraucht, der seitdem für diese Technologie verwendet wird.
1966: Der erste Chatbot der Welt - Am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt der US-amerikanische Informatiker Joseph Weizenbaum den vielleicht ersten Chatbot der Welt: ELIZA. Das Computerprogramm kann menschliche Sprache verarbeiten – und ist damit ein direkter Vorfahr von Systemen wie Alexa oder Siri. ELIZA kann dabei – in Textform – direkt in menschlicher Sprache kommunizieren, statt diese vorher in Computercode umzuprogrammieren. Teilweise gibt sie erfolgreich vor, ein Psychotherapeut zu sein.
1982: Politisches Förderprogramm in Japan - Künstliche Intelligenz erhält politische Aufmerksamkeit: Die japanische Regierung legt ein 400 Millionen Dollar starkes Programm zur Entwicklung von "Computern der fünften Generation" auf. Diese können gesprochene Befehle entgegennehmen, Sprachen übersetzen, Krankheiten diagnostizieren und finanziellen Dienstleistern helfen. Das zehnjährige Projekt bringt allerdings keine bahnbrechenden Ergebnisse hervor.
2015: KI erkennt besser als der Mensch - Forscherinnen und Forscher des Massachusetts Institute of Technology, der New York University und der University of Toronto entwickeln einen Ansatz, durch den Computerprogramme handgeschriebene Zeichen schneller und besser erkennen lernen als der Mensch. Das Bayesian Program Learning (BPL) unterscheidet sich von den bisherigen Technologien für maschinelles Lernen darin, dass die Maschine bereits anhand weniger oder auch nur eines einzigen Beispiels die Zeichen erlernt. Im Gegensatz dazu benötigen neuronale Netze sehr viele Beispiele, um daraus Muster ableiten zu können. Die Fortschritte sind von weitreichender Bedeutung, denn maschinelles Sehen begegnet uns bereits in vielen Lebensbereichen wie Fahrzeugsicherheitssystemen oder Fabrikrobotern, bei der Steuerung von Videospielen oder der Internetsuche.
2017: Selbstfahrende Autos - Eine Tochter des US-Konzerns Google startet zunächst testweise einen Taxidienst mit selbstfahrenden Fahrzeugen in Phoenix (Arizona). Zuvor hatte Google bereits jahrelang in 25 amerikanischen Städten selbstfahrende Autos getestet - allerdings mit so niedriger Geschwindigkeit, dass ein Testwagen von der Polizei angehalten wurde, weil er den Verkehr behinderte. 2015 weitete das Unternehmen die Tests auf den Bundestaat Texas aus, da hier kein Gesetz Autos ohne Pedale und Lenkrad verbietet.

1637: Philosoph mit Weitblick - Der französische Philosoph René Descartes entwickelt Mitte des 17. Jahrhunderts eine für die damalige Zeit absurd klingende Vision: Maschinen könnten eines Tages selbstständig denken und Entscheidungen treffen. Descartes unterscheidet dabei bereits zwischen Maschinen, die nur eine spezielle Aufgabe erledigen können, und lernfähigen Systemen. In einem allerdings irrt der große Denker: Er ist sich sicher, dass Maschinen niemals wie Menschen werden sprechen können.
1950: Der Turing-Test fragt "Mensch oder Maschine?" - Der britische Mathematiker Alan Turing entwickelt den berühmten, heutzutage nach ihm benannten Test. Dieser soll feststellen, ob eine Maschine in der Lage ist, wie ein Mensch zu denken. Hierzu kommunizieren Probanden ohne Sicht- und Hörkontakt mit zwei ihnen unbekannten Gesprächspartnern – einem Computer und einem Menschen aus Fleisch und Blut. Wenn der Fragesteller hinterher nicht hundertprozentig sagen kann, welcher von beiden die Maschine ist, hat diese den Turing-Test bestanden.
1956: KI-Konferenz am Dartmouth College - John McCarthy, US-amerikanischer Logiker und Informatiker, organisiert am Dartmouth College in New Hampshire die erste Konferenz für Künstliche Intelligenz. Sie dauert mehrere Wochen und bringt erstmals führende Experten des Forschungsgebietes zusammen. Auf der Agenda stehen viele Bereiche, die für die moderne KI von grundlegender Bedeutung sind. Ein Jahr zuvor hat McCarthy in der Überschrift seines Konferenzbeitrages erstmals den Begriff "Artificial Intelligence" (Künstliche Intelligenz) gebraucht, der seitdem für diese Technologie verwendet wird.
1966: Der erste Chatbot der Welt - Am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt der US-amerikanische Informatiker Joseph Weizenbaum den vielleicht ersten Chatbot der Welt: ELIZA. Das Computerprogramm kann menschliche Sprache verarbeiten – und ist damit ein direkter Vorfahr von Systemen wie Alexa oder Siri. ELIZA kann dabei – in Textform – direkt in menschlicher Sprache kommunizieren, statt diese vorher in Computercode umzuprogrammieren. Teilweise gibt sie erfolgreich vor, ein Psychotherapeut zu sein.
1982: Politisches Förderprogramm in Japan - Künstliche Intelligenz erhält politische Aufmerksamkeit: Die japanische Regierung legt ein 400 Millionen Dollar starkes Programm zur Entwicklung von "Computern der fünften Generation" auf. Diese können gesprochene Befehle entgegennehmen, Sprachen übersetzen, Krankheiten diagnostizieren und finanziellen Dienstleistern helfen. Das zehnjährige Projekt bringt allerdings keine bahnbrechenden Ergebnisse hervor.
2015: KI erkennt besser als der Mensch - Forscherinnen und Forscher des Massachusetts Institute of Technology, der New York University und der University of Toronto entwickeln einen Ansatz, durch den Computerprogramme handgeschriebene Zeichen schneller und besser erkennen lernen als der Mensch. Das Bayesian Program Learning (BPL) unterscheidet sich von den bisherigen Technologien für maschinelles Lernen darin, dass die Maschine bereits anhand weniger oder auch nur eines einzigen Beispiels die Zeichen erlernt. Im Gegensatz dazu benötigen neuronale Netze sehr viele Beispiele, um daraus Muster ableiten zu können. Die Fortschritte sind von weitreichender Bedeutung, denn maschinelles Sehen begegnet uns bereits in vielen Lebensbereichen wie Fahrzeugsicherheitssystemen oder Fabrikrobotern, bei der Steuerung von Videospielen oder der Internetsuche.
2017: Selbstfahrende Autos - Eine Tochter des US-Konzerns Google startet zunächst testweise einen Taxidienst mit selbstfahrenden Fahrzeugen in Phoenix (Arizona). Zuvor hatte Google bereits jahrelang in 25 amerikanischen Städten selbstfahrende Autos getestet - allerdings mit so niedriger Geschwindigkeit, dass ein Testwagen von der Polizei angehalten wurde, weil er den Verkehr behinderte. 2015 weitete das Unternehmen die Tests auf den Bundestaat Texas aus, da hier kein Gesetz Autos ohne Pedale und Lenkrad verbietet.