Ende des Online-Dialogs zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie
Vom 31. Mai bis zum 26. Juli 2024 hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich online oder per E-Mail an der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu beteiligen. Die Hinweise wurden von der Bundesregierung ausgewertet und flossen in die Strategie mit ein.
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Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie soll mit Hilfe aller Teile der Gesellschaft weiterentwickelt werden.
Grafik: Bundesregierung
Über 2.000 Personen und Institutionen haben sich an der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beteiligt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger waren vom 31. Mai bis zum 26. Juli 2024 aufgerufen, Ideen und Themen, wie Deutschland nachhaltiger werden kann, über einen Online-Dialog einzubringen.
Die rund 900 gesammelten Beiträge wurden von den Fachministerien und dem Bundeskanzleramt für die Weiterentwicklung der DNS ausgewertet. Im Januar 2025 ist die DNS vom Bundeskabinett beschlossen worden. In der neuen überarbeiteten Strategie findet sich eine Zusammenfassung der eingegangenen Beiträge und Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern. Einzelne Passagen flossen auch als Zitate in die DNS ein.
Lokale Akteure wollen mehr Nachhaltigkeit
Auch zahlreiche lokale Akteure wie Kommunen haben sich intensiv am Dialog beteiligt. Denn die Kommunen spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und der Agenda 2030.
Bundesregierung am Dialog interessiert
Die Bundesregierung entwickelt die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie gemeinsam mit allen Teilen der Gesellschaft weiter. Ziel ist, Nachhaltigkeit konkret und lebensnah umzusetzen. Die Bürgerbeteiligung hat 2023 mit den Dialogkonferenzen in Berlin und Bremen begonnen. Der Online-Dialog war der zweite Abschnitt der Bürgerbeteiligung.
Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) gibt es seit 2002. Sie basiert auf der Agenda 2030. Diese wurde 2015 von den Mitgliedsstaaten der UN ins Leben gerufen und definiert 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die Sustainable Development Goals (SDGs). Alle vier Jahre wird die DNS aktualisiert.
Diskussionsgrundlage
Die Grundlage der Online-Beteiligung war ein Bericht, der als Dialogfassung der DNS PDF, 2 MB, nicht barrierefrei bezeichnet wird. Dieser Bericht wurde von den Fachministerien unter Federführung des Bundeskanzleramtes erarbeitet und bildet den derzeitigen Stand nachhaltiger Entwicklung in Deutschland ab.
Der Bericht zeigt anhand von sechs Transformationsbereichen, wo der Handlungsbedarf am dringendsten ist. Weiterhin nennt er fünf Hebel, die für die Umsetzung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele besonders wichtig sind.
Die sechs Transformationsbereiche sind:
- Menschliches Wohlbefinden und Fähigkeiten, soziale Gerechtigkeit
- Energiewende und Klimaschutz
- Kreislaufwirtschaft
- Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende
- Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme
- Schadstofffreie Umwelt
Die fünf Hebel lauten:
- Internationale Verantwortung und Zusammenarbeit
- Finanzen
- Forschung, Innovation und Digitalisierung
- Governance
- Gesellschaftliche Mobilisierung und Teilhabe