AUTONOM bringt Künstliche Intelligenz auf die Bühne – Kulturstaatsministerin Grütters: „Debatte über das Verhältnis von Mensch und Maschine anregen“

AUTONOM bringt Künstliche Intelligenz auf die Bühne – Kulturstaatsministerin Grütters: „Debatte über das Verhältnis von Mensch und Maschine anregen“

  • Pressemitteilung 57
  • Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)

Wegweisende Produktionen aus verschiedenen Feldern der Freien Darstellenden Künste fördern, die sich mit Künstlicher Intelligenz auseinandersetzen – das ist das Ziel des Sonderprogramms AUTONOM beim Fonds Darstellende Künste e.V.. Vom 12. Februar  2020 an können sich Künstlerinnen und Künstler sowie Ensembles aus den Bereichen Tanz, Theater, Performance, Puppenspiel oder Musiktheater für Produktionsförderungen online für eine Förderung bewerben. Neben künstlerischen Produktionen sollen auch Qualifizierung und Wissenstransfer auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz unterstützt werden.

Staatsministerin Monika Grütters: „AUTONOM schlägt eine Brücke zwischen künstlerischer und künstlicher Intelligenz. Gerade auf Theaterbühnen wird das Verhältnis von Mensch und Maschine auf eindrucksvolle Weise zum Thema gemacht. Ich bin sicher: mit ihrer Unmittelbarkeit und Eindringlichkeit können gerade Bühnenprojekte die gesellschaftliche Debatte über das Verhältnis maschineller Algorithmen zu menschlicher Autonomie anregen.“

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert AUTONOM im Rahmen ihrer Digitalisierungsoffensive mit insgesamt 1 Million Euro. Das Programm ist zugleich Teil der Künstliche Intelligenz (KI)-Strategie der Bundesregierung.

„Es freut mich, dass dieses Programm Teil der KI-Strategie der Bundesregierung geworden ist“, so Grütters, „denn damit wird der Beitrag der Kultur zu diesem großen Thema anerkannt. Wir wollen mit unserer Digitalisierungsoffensive zur gesellschaftlichen Debatte und Verständigung beizutragen. Von den durch AUTONOM geförderten Projekten erwarte ich, dass sie der Gesellschaft den Spiegel vorhalten, Stoff für Auseinandersetzung bieten und zugleich Raum für Dialog und experimentelle Lösungen schaffen.“

Der Fonds fördert Vorhaben mit einer Mindestsumme von 30.000 Euro und einer Höchstsumme von 60.000 Euro, in begründeten Ausnahmefällen kann eine Förderung bis zu 80.000 Euro erfolgen. Vorausgesetzt wird ein Kofinanzierungsanteil von mindestens
50 Prozent der Antragssumme aus anderen öffentlichen Mitteln. Die Antragsfristen enden zum 2. Mai 2020 und zum 1. September 2020. Ausgewählt werden die Produktionen von einer unabhängigen Jury.

Der Fonds Darstellende Künste ist einer von sechs Bundesförderfonds und unterstützt seit 1988 Projekte alle Sparten der Darstellenden Künste.

Die Antragstellung erfolgt auf dem entsprechenden Online-Formular unter der Webseite www.fonds-daku.de .

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