Für 2014 rechnet die Bundesregierung mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um real 1,2 Prozent. Wichtigste Wachstumsstütze ist die stabile Binnenkonjunktur. Die robuste Verfassung des Arbeitsmarktes lässt Beschäftigung und Einkommen trotz gestiegener geopolitischer Risiken weiter steigen.
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Mittelständler tragen deutlich zur Wirtschaftskraft bei: Rund 37 Prozent des gesamten Umsatzes der Unternehmen in Deutschland erwirtschaften kleine und mittlere Unternehmen. Bei der Wertschöpfung liegt ihr Anteil sogar bei rund 57 Prozent. Die Bundesregierung unterstützt diese Unternehmen von der Finanzierung bis zu Schritten ins Ausland.
Unternehmensgründungen schaffen Arbeitsplätze, fördern Wettbewerb und bringen Innovationen hervor. Erfolgreiche Unternehmensnachfolgen sichern die Zukunft des Mittelstands in Deutschland. Die Bundesregierung unterstützt durch zahlreiche Initiativen und Förderprogramme Existenzgründungen und die Übernahme von Unternehmen.
Die Bundesregierung will die Zahlungsmoral im Geschäftsverkehr verbessern. Das Gesetz zur Verschärfung des Zahlungsverzugs ist Ende Juli 2014 in Kraft getreten.
Die EU und die USA verhandeln über ein gemeinsames Freihandelsabkommen (TTIP). Sie wollen tarifäre und nichttarifäre Handelshemmnisse abbauen und unterschiedliche Bestimmungen bei der Herstellung von Produkten harmonisieren. Das soll den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen zwischen den beiden größten Wirtschaftsräumen der Welt vereinfachen. Das Verhandlungsmandat der Europäischen Kommission stellt klar, dass TTIP nicht zur Senkung geltender Standards der EU und ihrer Mitgliedstaaten zum Schutz von Umwelt, Gesundheit und Verbrauchern führen darf.
Die Bundesregierung hilft deutschen Unternehmen, die sich im Ausland auf dem Markt für erneuerbare Energien positionieren möchten. Die "Exportinitiative Erneuerbare Energien" informiert über branchenspezifische Exportmöglichkeiten und gibt Starthilfe bei Auslandsaktivitäten.
Als Industrienation ist Deutschland auf eine verlässliche Verfügbarkeit von Rohstoffen angewiesen. Die Bundesregierung hat daher mit der Rohstoffstrategie die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Rohstoffversorgung geschaffen. Die Strategie hat das Ziel, den Zugang zu Rohstoffen zu erleichtern. So können durch bilaterale Rohstoffpartnerschaften neue Bezugsquellen für die Industrie eröffnet werden. Außerdem verringern Innovationen durch F&E-Programme im Bereich der Rohstoffforschung sowie Maßnahmen zur Rohstoff- und Materialeffizienz die Importabhängigkeit.
Die Luft- und Raumfahrt spielt für den Industrie- und Innovationsstandort Deutschland eine wichtige Rolle. Die Bundesregierung unterstützt Forschungs- und Technologieentwicklungsvorhaben in diesem Bereich mit dem Luftfahrtforschungsprogramm. Ziel ist eine umweltverträgliche, leistungsfähige, sichere und passagierfreundliche Luftfahrt.
Der Bund fördert die deutschen Raumfahrtaktivitäten auf nationaler und europäischer Ebene. Dazu gehören nationale Projekte, die deutschen Beiträge zur Europäischen Weltraumorganisation ESA sowie der Bereich "Raumfahrtforschung und -technologie" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die Fördermittel umfassen pro Jahr rund eine Milliarde Euro.
Das Bundeskabinett hat am 4. Juni das Arbeitsprogramm Bessere Rechtsetzung 2014 beschlossen. Ziel ist es, den bestehenden bürokratischen Aufwand für Bürger, Unternehmen und Verwaltungen weiter zu verringern. Praktische Erfahrungen der Betroffenen werden künftig noch stärker berücksichtigt. Vorschriften sollen einfach, verständlich und zielgenau werden.