Warum an der Energiewende kein Weg vorbeiführt.
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Vier Herausforderungen machen die Umgestaltung unserer Energieversorgung unverzichtbar:
Die Endlichkeit fossiler Energieträger wie Öl und Gas.
Die hohe Energie-Importabhängigkeit. Deutschland ist zu 70 Prozent von ausländischen Energieimporten abhängig. Beim Energieträger Öl besteht sie zu über 96 Prozent, bei Erdgas zu 88 Prozent.
Die steigende Nachfrage nach Energie und steigende Energiekosten auf dem Weltmarkt: Die IEA schätzt, dass der Energiebedarf allein bis 2035 um ein Drittel steigt.
Der Energieverbrauch verursacht 80 Prozent der Treibhausgasemissionen.
Die Energiewende ist ein "Mehr-Generationenprojekt". Dabei geht es um den kompletten Umbau der Energieversorgung in den nächsten Jahrzehnten. Deshalb müssen die erneuerbaren Energien weiter ausgebaut, der Netzausbau beschleunigt, moderne fossile Kraftwerke errichtet und die Energieeffizienz verbessert werden. Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld ist die Energieforschung.
Deutschland läutet das Zeitalter der regenerativen Energien ein. Das heißt im Kern:
Das Energiekonzept vom September 2010 und 2011 basiert auf Langfrist-Szenarien, die verschiedene energiewissenschaftliche Forschungsinstitute gemeinsam entwickelt haben. Damit hat die Energiewende eine wissenschaftlich fundierte Grundlage.
Bei einem Projekt, das die Zeitspanne zweier Generationen umfasst, können jedoch nicht alle wirtschaftlichen, technologischen oder sonstigen Entwicklungen exakt vorhergesagt und berücksichtigt werden. Das Energiekonzept ist deswegen als Orientierungsrahmen angelegt, das Zwischenziele festschreibt und wichtige Rahmenbedingungen anpasst. Es bewahrt zugleich auch die notwendige Flexibilität für neue Entwicklungen. Ein regelmäßiges konsequentes Monitoring wird dazu dienen, Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren. Der erste jährliche Monitoring-Bericht "Energie der Zukunft" erschien am 19. Dezember 2012. Eine unabhängige vierköpfige Experten-Kommission unterstützt den Monitoring-Prozess und prüft und kommentiert die Berichte der Bundesregierung.
Zusätzlich zu dem Jahresbericht wird alle drei Jahre ein Fortschrittsbericht veröffentlicht. Er erschien erstmals im Dezember 2014 und beschreibt den Stand der Energiewende. Mit Hilfe dieses umfassenden Monitoring-Verfahrens sollen dann die jeweiligen Schlussfolgerungen für die weiteren Schritte gezogen werden.