Berufstätige mit einem sehr guten Ausbildungsabschluss und Berufserfahrung können studieren und bekommen dafür eine finanzielle Förderung vom Staat. Das Studium ist meist sogar ohne Abitur möglich.
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Das Aufstiegsstipendium der Bundesregierung fördert eine weiterbildende Hochschulausbildung. Weiterbildung lohnt sich, und das haben fast 7.000 Stipendiatinnen und Stipendiaten erkannt. Sie haben sich für ein Studium neben dem Beruf entschieden.
Eine von ihnen ist Ramona Jurgeleit. Die chemisch-technische Assistentin schloss ihr Bachelorstudium an der Uni Kiel mit der Traumnote 1,1 ab. Der Industriemeister Vincenzo Tutino studierte mit Unterstützung des Aufstiegsstipendium im Fernstudium Maschinenbau. Aufstieg durch Bildung ist möglich.
Das Aufstiegsstipendium richtet sich an Fachkräfte, die ihre Berufsausbildung besonders erfolgreich absolviert haben und über eine Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren verfügen. Auch wer während oder nach der Ausbildung die schulische Hochschulreife erlangt hat, kann sich für ein Aufstiegsstipendium bewerben. Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten orientiert sich nicht nur an beruflichen Erfolgen. Es bezieht die Leistungs- und Lernbereitschaft, das Engagement sowie die soziale Kompetenzen der Bewerber und Bewerberinnen ein. Eine Altershöchstgrenze gibt es nicht.
Für ein weiterbildendes Studium erhalten Stipendiatinnen und Stipendiaten monatlich 815 Euro - unabhängig vom Einkommen. Zusätzlich wird eine Betreuungspauschale für Kinder unter 10 Jahren gewährt. Die finanzielle Unterstützung wird für die entsprechend festgelegte Regelstudienzeit garantiert.
Studierende in einem berufsbegleitenden Studiengang können jährlich 2.400 Euro für Maßnahmenkosten erhalten.