In Hamburg sind mehr als 200 Kinos für ihre herausragenden Spielpläne ausgezeichnet worden. Der Spitzenpreis ging nach Potsdam. Prämiert wurden auch drei Filmverleiher, die sich 2015 besonders dafür engagiert hatten, anspruchsvolle deutsche Filme auf die Leinwand zu bringen.
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Im Hamburger Emporio Tower sind 204 Kinos mit dem Kinoprogrammpreis ausgezeichnet worden.
Die vielen engagierten Betreiber von Programmkinos wie auch die Filmkunstverleiher sorgten mit Leidenschaft für das vielfältige und künstlerisch ambitionierte Filmangebot in Deutschland, erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters zur Verleihung. "Damit anspruchsvolle Filme aus Deutschland und Europa den Weg auf die Leinwand finden, ist nicht nur Begeisterung, sondern vor allem unternehmerischer Wagemut gefragt", so Grütters.
Mit den Kinoprogramm- und Verleiherpreis fördert der Bund diesen Einsatz für die europäische Filmkunst. Für 2016 sind die Preisgelder nochmals erhöht worden, auf insgesamt 1,8 Millionen Euro. Angehoben wurde dabei auch die unterste Prämien-Stufe in der Kategorie "Allgemeines Filmprogramm" - von 5.000 auf 7.000 Euro. Davon profitieren 114 Programmkinos.
Am lautesten konnten die Betreiber des "THALIA Programmkino" aus Potsdam jubeln. Sie gewannen 20.000 Euro für das beste Filmprogramm des Jahres 2015. Der Hauptpreis für das beste Kurzfilmprogramm ging ins Rheinland, an das "ZOOM Kino" in Brühl. Das "BALi Kino" in Kassel wurde für das beste Dokumentarfilmprogramm ausgezeichnet, das "Provinz Programmkino" in Enkenbach-Alsenborg bei Kaiserslautern für das beste Kinder- und Jugendfilmprogramm. Alle Preise sind mit je 10.000 Euro dotiert.
Für ihr herausragendes Kinoprogramm im vergangenen Jahr wurden mehr als 200 Filmtheater ausgezeichnet. Zusammen mit dem Kinoprogrammpreis wird der Verleiherpreis verliehen. Denn auch jenseits des Internets ist Reichweite ein wichtiger Parameter. Für ihre besonderen Leistungen bei der Verbreitung künstlerisch herausragender Filme wurden dann auch drei gewerblicher Filmverleiher prämiert. Die "Alamode Filmdistribution OHG", die "DCM Film Distribution GmbH" und die "Prokino Filmverleih GmbH" bekamen je 75.000 Euro.