Kulturstaatsministerin Grütters: Kunst ist die gemeinsame Sprache Deutschlands und Frankreichs

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat heute gemeinsam mit dem französischen Botschafter Philippe Etienne die deutsch-französische Kunstausstellung „ImEx - Impressionismus und Expressionismus“ in der Alten Nationalgalerie in Berlin vorab besucht. Unter der gemeinsamen Schirmherrschaft der Kulturstaatsministerin und ihrer französischen Amtskollegin Pellerin präsentiert die Ausstellung rund 160 impressionistische und expressionistische Meisterwerke als deutsch-französische Bildpaare. Monika Grütters sagte: „In dieser Gegenüberstellung zeigt sich, wie fein und tief die Verbindungen zwischen der deutschen und der französischen Kultur sind, wie fruchtbar der Austausch, wie groß die Gemeinsamkeiten der Künste, der Menschen, der Gesellschaft. Deutschland und Frankreich sind eng miteinander verbunden, früher wie heute, und die Kunst ist ihre gemeinsame Sprache.“

Die Kulturstaatsministerin betonte: „Als große Kulturnationen verbindet uns die Überzeugung, dass die Freiheit der Kunst konstitutiv für eine Demokratie ist, dass Kreative und Intellektuelle das Korrektiv einer Gesellschaft sind: der Stachel im Fleisch unserer Gesellschaft, der verhindert, dass intellektuelle Trägheit, argumentative Phantasielosigkeit und politische Bequemlichkeit die Demokratie einschläfern. Die Entschlossenheit, diese Freiheit leidenschaftlich zu verteidigen, hat uns deshalb nach den furchtbaren Anschlägen von Paris im Echo eines millionenfachen ‚Je suis Charlie!‘ eng zusammenrücken lassen. Mit meiner Amtskollegin, Fleur Pellerin, weiß ich mich einig in der großen Wertschätzung des vielfältigen Kulturaustauschs zwischen unseren Ländern. Zu diesem lebendigen deutsch-französischen Miteinander tragen ganz wesentlich die Initiativen privater Stifter, Kenner und Liebhaber bei."

Die deutsch-französische Kunstausstellung „ImEx - Impressionismus und Expressionismus“ bietet ein hochkarätiges deutsch-französisches Rahmenprogramm mit Vorträgen und Lesungen. Partner und Förderer der Ausstellung sind der „Meisterkreis“ und sein französisches Pendant „Comité Colbert“. Neben eigenen Beständen der Nationalgalerie zeigt die Ausstellung unter anderem Kunstwerke aus dem Musée d’Orsay in Paris und dem Metropolitan Museum of Art in New York. Die ungewöhnliche Bildpaar-Anordnung visualisiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Stilrichtungen Impressionismus und Expressionismus, zugleich wird darüber die große Popularität beider Stile greifbar. Die Ausstellung ist bis zum 20. September 2015 geöffnet.

Die Nationalgalerie gehört mit ihren sechs Häusern zu den Staatlichen Museen zu Berlin, sie ist Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK). Gefördert wird die SPK von Bund und Ländern gemeinsam, in 2015 mit insgesamt rund 152 Millionen Euro. Aus dem Etat der Kulturstaatsministerin kommen 114 Millionen Euro. Baumaßnahmen der SPK werden vom Bund zusätzlich in voller Höhe getragen. 106 Millionen Euro sind es in 2015. Wichtigstes Bauvorhaben der Nationalgalerie ist der Neubau eines Museums für die Kunst des 20. Jahrhunderts am Berliner Kulturforum. Hierfür hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags bereits 200 Millionen Euro zugesagt.

Weitere Informationen: www.imexinberlin.de