"Die Würde und die Rechte des Individuums leiten Angela Merkel bei ihren politischen Entscheidungen, die geprägt sind von Berechenbarkeit und Verlässlichkeit." So begründete die Jury im Kongresshaus in Baden-Baden die Auszeichnung der Bundeskanzlerin mit dem Deutschen Medienpreis 2009.
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Merkel erhält den Deutschen Medienpreis.
Foto: REGIERUNGonline/Bergmann
Auch die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton übermittelte der Kanzlerin ein Lob. Sie befand, Angela Merkel sei eine "nicht aufzuhaltende Frau".
Merkel setze sich konsequent für die Menschenrechte ein, lobte Medienunternehmer Karlheinz Kögel.
Die Bundeskanzlerin betonte in ihrer Dankesrede, wie wichtig freie Medien nicht nur für Information und Kommunikation seien. Es handele sich um keine Ware wie jede andere. "Sie sind Motoren der Meinungs- und Willensbildung in Staat und Gesellschaft, und sie beleben die öffentliche Diskussion."
Der Deutsche Medienpreis wurde 1992 von Media Control ins Leben gerufen. Über alle politischen Interessen hinweg ist er eine Auszeichnung für Persönlichkeiten, die in einem Jahr die Gesellschaft oder die Politik prägend beeinflusst haben. Der Preisträger wird durch eine Befragung von Media Control ermittelt. Befragt werden die Chefredakteure einflussreichsten Medien in Deutschland.
Bisher wurden unter anderem der Dalai Lama (2008), Hillary Clinton (2004) und UN-Generalsekretär Kofi Annan (2003) ausgezeichnet. Der Preis selbst ist eine handgeformte, bemalte Keramikfigur auf einem blauen brasilianischen Marmorsockel. Der seit 1972 in Deutschland lebende Schweizer Künstler, Roland Junker, schuf die Skulptur. Diese erhält jedes Jahr andere Formen und Farben von der Staatlichen Majolika-Manufaktur in Karlsruhe gefertigt.