Industriepolitik

Die Globalisierung der Märkte und die Entwicklung zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft stellen die Industrie vor neue Herausforderungen und setzen die gesamte europäische Wirtschaft einem ständigem Strukturwandel aus.

Ziel der Industriepolitik der Europäischen Union ist es, die Position der europäischen Unternehmen auf dem Weltmarkt zu stärken.

In Artikel 173 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) werden die Hauptziele des Handelns der EU in diesem Bereich festgeschrieben:

  • Erleichterung der Anpassung der Industrie an strukturelle Veränderungen,
  • Förderung eines für die Initiative und Weiterentwicklung der Unternehmen günstigen Umfelds
  • Hilfen für die grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen Unternehmen,
  • Unterstützung und Koordinierung in den Bereichen Innovation, Forschung und Entwicklung.

Die Europäische Union federt Produktionsrückgänge und Kapazitätsstilllegungen ab und führt Analysen der Marktsituation und der europäischen Wettbewerbssituation durch. Im Rahmen ihrer Strukturpolitik unterstützt sie die Anpassung an den industriellen Wandel.

Im Januar 2014 stellte die Europäische Kommission die Initiative für ein Wiedererstarken der europäischen Industrie vor. Eine starke industrielle Basis ist Voraussetzung für Wachstum und Beschäftigung. Bis 2020 soll die Industrie 20 Prozent zum europäischen BIP beitragen. Im Sommer 2013 lag der Anteil des verarbeitenden Gewerbes bei 15,1 Prozent.