Viele Menschen in Entwicklungsländern leiden an Mangelernährung mit Vitamin A. Eine Entwicklungspartnerschaft zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor konnte durch die Nährstoffanreicherung von Grundnahrungsmitteln viele Betroffene, besonders Kinder, erreichen.
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Mehr als 100 Millionen mangelernährte Menschen in Entwicklungsländern erhalten mit Vitamin A angereichertes Speiseöl. Dies konnte durch die Entwicklungspartnerschaft Safo erreicht werden. Diese Partnerschaft für die Bekämpfung von Vitamin-A-Mangel ist eine Allianz der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der BASF.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Unicef leiden in Entwicklungsländern zwischen 40 bis 60 Prozent der Kinder unter fünf Jahren an Vitamin-A-Mangel. Langfristige Folgen seien eine Schwächung des Immunsystems über Infektionskrankheiten bis hin zur Erblindung.
Die Nährstoff-Anreicherung beispielsweise von Speiseöl, Mehl, Zucker, Milch und Reis ist eine kosteneffektive und wirksame Lösung, um Mangelernährung zu reduzieren.
"Die Anzahl der Hungernden auf der Welt ist von 817 Millionen im Jahr 1990 auf 925 Millionen im letzten Jahr gestiegen", sagte Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel. "Die allermeisten von ihnen leben im ländlichen Raum."
Der ländliche Raum sei lange Zeit vernachlässigt worden, so Niebel. "Wir haben eine Task Force zum Thema eingerichtet, die bereits ein Zehn-Punkte-Programm zur ländlichen Entwicklung und Ernährungssicherung erarbeitet hat."
SAFO ist eine develoPPP.de-Partnerschaft des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kooperation mit der BASF. Seit 2008 haben sie ihr Wissen in der Entwicklungspartnerschaft gebündelt.