Deutschland ist in absoluten Zahlen nach den USA und Großbritannien drittgrößter Geber weltweit. Bis 2017 werden zwei Milliarden Euro mehr für Entwicklungspolitik zur Verfügung stehen.
1 Min. Lesedauer
Schwerpunkt der Entwicklungszusammenarbeit 2014 ist Afrika. Die Bundesregierung hat Sondermittel für Sofortmaßnahmen zur Bewältigung der Syrien-Krise, für Flüchtlinge im Nordirak und Gaza, für humanitäre Unterstützung der Ukraine und zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika bereitgestellt.
2015 ist das Zieljahr der Millenniumsentwicklungsziele. Die Bundesregierung hat sich intensiv an den Vorarbeiten für eine Post-2015-Agenda beteiligt, die im September 2015 beschlossen werden soll. Hierzu gehört unter anderem der Vorschlag der Offenen UN-Arbeitsgruppe für globale Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals - SDGs), die Armutsreduzierung mit den Themen der nachhaltigen Entwicklung zu verknüpfen und für alle Staaten verbindlich zu machen.
Zur Vorbereitung auf 2015 hat die Bundesregierung einen breiten Dialog mit Zivilgesellschaft, politischen Stiftungen, Kirchen, Wirtschaft und Medien ins Leben gerufen, um gemeinsam die Zukunftscharta "EineWelt – unsere Verantwortung" zu formulieren. Deutschland wird die Post-2015 Agenda auch im Rahmen seiner G7-Präsidentschaft unterstützen.
Die Bundesregierung bereitet aktiv die Wiederauffüllungskonferenz der globalen Impfallianz GAVI (Global Alliance for Vaccines and Immunisation) vor, die im Januar 2015 unter Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin in Berlin stattfinden wird. Die Konferenz soll die Voraussetzungen für umfangreiche Impfprogramme für über 300 Millionen Kinder in den Jahren 2016 bis 2020 schaffen.