BKM und das Kuratorium junger deutscher Film fördern aktuelle Kinderfilmprojekte mit rund 2,65 Mio. Euro

BKM und das Kuratorium junger deutscher Film fördern aktuelle Kinderfilmprojekte mit rund 2,65 Mio. Euro

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Staatsministerin Monika Grütters, und das Kuratorium junger deutscher Film fördern aktuelle Kinderfilmprojekte mit insgesamt 2.643.000 Euro. Die Mittel für die Produktionsförderung werden von der BKM zur Verfügung gestellt, aus dem Haushalt des Kuratoriums stammen die Mittel für die Treatment-, Drehbuch- und Projektentwicklungsförderung. In einer gemeinsamen Fördersitzung wurde die Vergabe von acht Produktionsförderungen sowie einer Treatment-, einer Projektentwicklungsförderung und drei Drehbuchförderungen beschlossen. Folgende Kinderfilmprojekte wurden für eine Förderung ausgewählt:

  • Pressemitteilung 462
  • Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)

Produktionsförderung:

„CHECKER TOBI - DAS KINO-ABENTEUER“, Hersteller: Megaherz GmbH, Unterföhrung, Buch/Regie: Martin Tischner, Fördersumme: 250.000 Euro.

Inhalt: Tobi bricht zur abenteuerlichsten Reise seines Lebens auf. Sie führt ihn an den Schlund eines brodelnden Vulkans mitten im Pazifik, tief in die Unterwasserwelt Tasmaniens, durch die Eiswüste Grönlands bis in den Großstadt-Dschungel Mumbais. Dabei lernt er das wichtigste Element der Erde in allen Facetten kennen: das Wasser.

„FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE“, Hersteller: Trickstudio Lutterbeck GmbH, Köln und Balance Film, Dresden, Buch: Beate Völcker nach dem Kinderbuch von Hanna Schott, Regie: Ralf Kukula, Matthias Bruhn, Fördersumme: 500.000 Euro.

Inhalt: Schulbeginn 1989 in Leipzig. Fritzi (12) sucht ihre Freundin Sophie, die sich jedoch heimlich nach Westdeutschland aufgemacht hat. Ihre Suche führt Fritzi mitten in die Montagsdemos, an die Grenze und in Konflikte in ihrer Schule. Ihr Mut und der der Demonstranten in der DDR lassen die Mauer fallen und Fritzi ihre Freundin wiederfinden.

„HIMBEEREN MIT SENF“, Hersteller: Zischlermann Filmproduktion GmbH, Berlin, Buch: Heike Fink, Ruth Olshan, Regie: Ruth Olshan, Fördersumme: 500.000 Euro.

Inhalt: Meeri hat drei Probleme: Sie ist verliebt, aber in den Falschen, ihre Mutter ist tot und ihr Vater ist Bestattungsunternehmer auf der Suche nach einer neuen Frau. Meeri hat aber eine besondere Eigenschaft: Sie kann fliegen. Das hilft ihr zwar nicht über ihren Liebeskummer hinweg, aber es eröffnet ihr neue Perspektiven auf sich und die Welt. Den Richtigen findet sie natürlich auch.

„MISSING MOVIE“, Hersteller: Bildersturm Filmproduktion GmbH, Köln, Buch/Regie:  Matthias Bruhn, Nele Jeromin, Camilo Colmenares, Diana Menestrey, Nazgol Emami, Johanna Bentz, Omar Elhamy, Nada Riyadh, Sandra Dajani, Fördersumme: 210.000 Euro.

Inhalt: Filmemacher aus Deutschland, Syrien, Jordanien, Ägypten, Kanada, Kolumbien und dem Iran drehen nonverbale Kurzfilme von 8 bis 12 Minuten – Spielfilme, Animationsfilme sowie Dokumentarfilme für Kinder in Flüchtlingssituationen. Diese ergeben durch eine gemeinsam erzählte Geschichte einen Langfilm, der auf fantasievolle Weise vor Augen führt, wie aus Einsamkeit Freundschaft, aus Angst Geborgenheit, aus Trauer und Verlust ein Neustart werden könnte.

„PALASTGEFLÜSTER“, Hersteller: Gebrüder Beetz Filmproduktion Berlin GmbH & Co. KG, Berlin, Buch: Julia Penner, Alice Agneskirchner, Regie: Alice Agneskirchner, Fördersumme: 250.000 Euro.

Inhalt: Der Kinderdokumentarfilm begleitet fünf Kinder des jungen Ensembles bei der Entstehung des neuen Kinderstücks und erzählt aus ihrer Perspektive von Freundschaft und Konkurrenz, Träumen und Ängsten zwischen Schulstress, erster Liebe und dem Alltag am Friedrichstadt-Palast.

„MATTI, SAMI UND DIE DREI GRÖSSTEN FEHLER DES UNIVERSUMS“, Hersteller: Lieblingsfilm GmbH, München, Buch: Stefan Westerwelle, Ingo Schünemann, Regie: Stefan Westerwelle, Fördersumme: 500.000 Euro.

Inhalt: Matti (10) träumt von einem Familienurlaub in der Heimat seines finnischen Vaters. Als sie ohne Bleibe, Geld und Auto in der finnischen Einöde stranden, ist klar: Etwas ist schiefgelaufen! Ein Film über den Mut, etwas Neues zu wagen.

„SOMMER MIT BERNARD“, Hersteller: Projector 23 KG, Berlin, Buch: Silke Schulz, Martina Saková, Regie: Martina Saková, Fördersumme: 285.000 Euro.

Inhalt: Jonas freut sich auf die Sommerferien bei Opa und hofft, dort für immer zu bleiben. Aber Opa Bernard hat sich verändert. Seit er in die Frührente geschickt wurde, trinkt er zu viel. Und seinen alten Opa wieder zu bekommen, wird gar nicht so einfach sein.

„TELEFON, SPRICH!“, Hersteller/Buch/Regie: Veronika Samartseva, Berlin, Fördersumme: 15.000 Euro.

Inhalt: Die sechsjährige Tami verarbeitet den Verlust ihres Großvaters im Geheimen. Sie wird durch Kindermund von der Nachricht überrascht, während die Erwachsenen es vor ihr verschweigen wollen. Sie bewahrt ihr Geheimnis und versucht mit Hilfe eines alten Wählscheibentelefons die Verbindung zum Opa selbst herzustellen.

Treatmentförderung:

„GRANNY SAMURAI – DER FILM“, Autor: John Chambers, Fördersumme: 8.000 Euro.

Drehbuchförderung:

„EGIDIUS UND DIE NIBELUNGEN“, Autor: Robert Thalheim, Berlin, Fördersumme: 30.000 Euro.

Inhalt: Die Geschichte des jungen Egidius, der als Knappe Siegfrieds nicht unerheblich an dessen Erfolgen beteiligt ist und am Ende seinen eigenen Weg findet. Ein Abenteuerfilm für Kinder, der auf dem uralten Nibelungenlied basiert.

„DIE ERSTAUNLICHEN ABENTEUER DER MAULINA SCHMITT“, Buch: Lena Kammermeier, Dita Zipfel, Finn-Ole Heinrich, Berlin, Fördersumme: 30.000 Euro.

Inhalt: Das Leben der wilden Maulina Schmitt (11) wird auf den Kopf gestellt, als ihre Mutter schwer erkrankt: Maulina muss von der fantasievoll-kindlichen Geheimagentin zu einer jungen Erwachsenen werden. So schmerzhaft und traurig die Erfahrung für das Mädchen ist – es gelingt ihr dennoch, das alles mit ihrer bemerkenswerten charmant-bissigen Leichtigkeit zu sehen.

„KARL DER KLEINE“, Autor: Bernd Sahling, Berlin, Fördersumme: 30.000 Euro.

Inhalt: Karl (12) hat sich das erste Mal in seinem Leben so richtig verliebt. Die gleichaltrige Lea ist fast einen Kopf größer als er, und an der Schule gibt es kein Paar, bei dem der Junge deutlich kleiner ist. Aber Karl hat keine Wahl.

Projektentwicklungsförderung:

„ZU WEIT WEG“, Hersteller: Weydemann Bros. GmbH, Köln, Buch: Susanne Finken, Regie: Sarah Winkenstette, Fördersumme: 35.000 Euro.

Inhalt: Ben (11) und Tariq (12) haben mehr gemeinsam, als ihnen lieb ist: Sie sind neu in der Schule und beim Fußball. Beide haben ihre Heimat verloren – Ben durch Kohleabbau, Tariq ist syrischer Flüchtling. Aus Konkurrenten werden Freunde.

Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgte auf Vorschlag der gemeinsamen Jury der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Kuratoriums junger deutscher Film für Kinderfilmförderung mit den Mitgliedern:

Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg, Potsdam
Klaus-Dieter Felsmann, Filmpublizist, Autor, Worin bei Berlin
Mario Giordano, Autor, Köln/Berlin
Nicole Kellerhals, Dramaturgin, Berlin
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern, München
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig
Florian Weghorn, Programmleiter Berlinale Talents, Berlin

Die Jury traf die Auswahl aus 52 Projekten, die zum 6. September 2016 eingereicht worden waren. Nächster Termin zur Einreichung für Kinderfilmprojekte ist der 28. Februar 2017. Die Richtlinie und die Antragsformulare sind im Internet unter www.Kulturstaatsministerin.de abrufbar.

Kontakt/Information:
Pressestelle BKM, Telefon: +49 3018-272-3281, Fax: -3259,
E-Mail: pressestelle-bkm@bpa.bund.de
Filmreferat der BKM, Telefon: +49 30 18681-44355, Fax: -544355
E-Mail: K35@bkm.bund.de