Bilanz der Bundesregierung

Reformationsjubiläum 2017 Bilanz der Bundesregierung

Die Reformation mit ihrer 500-jährigen Wirkungsgeschichte hat bis heute umfangreiche Folgen für Politik, Kultur und Gesellschaft – in Deutschland, Europa, weltweit. 2017 hat deshalb auch die Bundesregierung das Reformationsjubiläum als "Ereignis von Weltrang" mit vielen unterschiedlichsten Projekten begleitet und gestaltet.

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Wolken ziehen am 04.05.2016 über die Wartburg in Eisenach (Thüringen). Vom 4. Mai bis zum 31. Oktober werden in der Ausstellung "Luther und die deutsche Sprache" Übersetzungsbeispiele, Luther-Zitate und alte Bibel-Ausgaben gezeigt. Besucher können sich …

Zufluchtsort, Weltkulturerbe und Symbol der Reformation: die Wartburg.

Foto: picture alliance/dpa/Martin Schutt

Wegen dieser gesamtstaatlichen und internationalen Bedeutung des Reformationsjubiläums hat die Bundesregierung beschlossen, sich zu engagieren und die kirchlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten zu ergänzen. Der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) kam dabei eine koordinierende Funktion zu.

Enge Kooperation aller Partner

Von Anfang an bestand Einigkeit darüber, die Lutherdekade und das Reformationsjubiläum in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Kirchen, Ländern, Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zu gestalten. Deshalb arbeitete die Bundesregierung in gemeinsamen Gremien und Kooperationen zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums mit. Um sich noch besser einbringen zu können, unterhalten der Bund und die Länder Bayern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Staatliche Geschäftsstelle "Luther 2017" mit Sitz in der Lutherstadt Wittenberg.

Abschluss am 31. Oktober

Das Jubiläumsjahr erreicht mit dem 31. Oktober 2017, dem 500. Jahrestag des legendären Thesenanschlags, seinen Höhepunkt und Abschluss – der richtige Zeitpunkt, Bilanz zu ziehen. Folgende Ziele hatte sich die Bundesregierung gesteckt – und erreicht:

  • Das Reformationsjubiläum wurde international und im ökumenischen Geiste gefeiert.
  • Kulturelle Projekte und andere Möglichkeiten der Teilhabe für Menschen wurden geschaffen, unabhängig von deren Religion, Alter und Bildungsstand.

  • Die religiösen, kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen der Reformation auf unser Land, auf Europa und die Welt wurden transparent gemacht.

  • Die Bundesregierung hat damit Gelegenheiten geboten, darüber nachzudenken, was unsere Gesellschaft trägt und prägt.

  • Zum Jubiläum wurden wichtige historische Stätten der Reformation in Deutschland denkmalgerecht saniert und modernisiert.

Die Ideen der Reformation wirken bis heute weit in die Gesellschaft hinein. Entsprechend breit war das Spektrum der Aktivitäten der Bundesregierung: von Sonderausstellungen an den Wirkstätten Luthers bis zu Theaterprojekten. Einen Überblick über das Engagement der Bundesministerien geben die Beiträge oben rechts.

Gemeinsam mit Kirchen, Ländern, Kommunen und gesellschaftlichen Gruppen hat die Bundesregierung das 500. Reformationsjubiläum mit vielen unterschiedlichsten Projekten begleitet und gestaltet. Dabei wurde deutlich, welche Spuren das Erbe der Reformation bis in unsere Gegenwart hinein hinterlassen hat.