Bis zu 120 syrische Flüchtlinge können ein Ausbildungsprogramm bei der Bundeswehr absolvieren. Ausbilder vermitteln ihnen Fähigkeiten in den Bereichen Technik, Bau, Handwerk und Erste Hilfe. Rückkehrwillige sollen dadurch eine Starthilfe erhalten. Zudem unterstützt das Programm die Integration in den Arbeitsmarkt.
1 Min. Lesedauer
Die Bundeswehr bildet in verschiedenen zivilen Berufen aus. Davon profitieren seit dem 29. August auch volljährige, anerkannte Flüchtlinge. Zunächst konzentriert sich das Programm auf Syrer. Diese bilden die größte Gruppe unter den Flüchtlingen. Jobcenter informieren potentielle Teilnehmer und vermitteln sie an die Bundeswehr. Die Teilnahme ist freiwillig. Am Ende gibt es eine qualifizierte Teilnahmebescheinigung.
Die Flüchtlinge sollen grundlegende Fähigkeiten erlernen. Ein Kursmodul dauert vier Wochen. Jeder Teilnehmer kann bis zu drei Module absolvieren. Die Ausbildung erfolgt auf Deutsch. Im Modul Technik werden IT-Grundkenntnisse und KFZ-Technik angeboten. Im Modul Bau geht es unter anderem um Holzbau und Schweißen. Auch handwerkliche Tätigkeiten wie Malerarbeiten oder Schlosserei werden angeboten. Erste Hilfe und Anatomie bilden ein weiteres Modul.
Die Ausbildung findet an verschiedenen Standorten der Bundeswehr statt - in der Region Nord/West in Delmenhorst (Sanität, Handwerk) und Meppen (Technik), in Süddeutschland in Ingolstadt (Bau), Bogen (Handwerk) sowie Greding (Technik). In Berlin werden die Module Sanität und Handwerk angeboten.