Seit der Föderalismusreform von 2006 sind die Zuständigkeiten im Bildungswesen klar verteilt. Schule ist Ländersache. Trotzdem muss der Bund nicht untätig sein.

Er hat die Länder mit vier Milliarden Euro beim Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen unterstützt. Über 8.200 Schulen in Deutschland haben davon profitiert.

Außerdem gibt der Bund Anregungen zur Schulentwicklung, bringt Modellprojekte auf den Weg und unterstützt durch außerschulische Angebote. Dazu gehören Talentwettbewerbe genauso wie Angebote für Kinder aus bildungsfernen Familien.

Die Anstrengungen zahlen sich aus, wie auch internationale Vergleiche zeigen. Die Schulabschlüsse haben sich verbessert: Der Trend zu zu höheren Schulabschlüssen ist ungebrochen. Weniger Schulabgänger verlassen die Schule ohne Hauptschulabschluss.

Die Länder sind zuständig

Für die Schulen - die allgemeinbildenden, die Berufs- und Hochschulen - sind die Länder zuständig. Sie stellen sie eine bundesweite Vergleichbarkeit und Qualitätssicherung der allgemeinen Bildung sicher.

Der Bund kooperiert mit den Ländern bei der Erarbeitung von Bildungsstandards und der regelmäßigen Bildungsberichterstattung. Wichtigster Partner des Bundes ist die Kultusministerkonferenz. Ihr gehören die für Bildung, Wissenschaft und Kultur zuständigen Ministerinnen und Minister bzw. Senatorinnen und Senatoren der Länder an.