Die Friedliche Revolution von 1989 in der DDR und der Fall der Berliner Mauer am 9. November gehören zu den Glücksfällen der deutschen Geschichte.
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Dabei war die Entwicklung keinesfalls zwangsläufig. Es war der Mut zunächst Weniger, die Auseinandersetzung mit den Mächtigen zu wagen. Sie gingen in den ersten Oktobertagen 1989 trotz massiver staatlicher Einschüchterungsversuche in Plauen, Leipzig und in anderen Städten der ehemaligen DDR gegen die SED-Diktatur auf die Straße. Immer mehr Menschen schlossen sich den Protesten an. Mit der massenhaften Teilnahme an der Leipziger Montagsdemonstration am 9. Oktober 1989 setzten sie ein Zeichen, das den Anfang vom Ende der Diktatur einläutete – ein entscheidendes Datum auf dem Weg zu Freiheit und Einheit.
Der Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2014 würdigt im Jubiläumsjahr 2014 daher besonders die historische Leistung der Bürgerinnen und Bürger, die sich mutig für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzten.
Der Fall der Mauer am 9. November 1989 markiert den Höhepunkt einer Kette von Freiheitsbewegungen gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse im „real existierenden Sozialismus“. Die von den DDR-Bürgern errungene Freiheit ebnete den Weg für die ein knappes Jahr später - am 3. Oktober 1990 - wiedererlangte Deutsche Einheit.
Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November ist die neue Dauerausstellung „1961/1989. Die Berliner Mauer“ zu Kontext, Bau und Fall der Berliner Mauer in der zentralen Mauer-Gedenkstätte in der Bernauer Straße eröffnet worden.
Die neue Dauerausstellung im „Haus auf der Grenze“ am Point Alpha dokumentiert seit März die Geschichte der deutschen Teilung und des menschenverachtenden Grenzregimes der DDR im Kalten Krieg.
Der Friedlichen Revolution in der DDR und der Wiedervereinigung Deutschlands widmet die Bundesregierung eine eigene Internetseite mit einer ausführlichen Chronik und vielfältigen Veranstaltungshinweisen.
Zwanzig junge Kreative aus zwölf Ländern haben sich im September 2014 mit dem Freedom Express auf eine zeitgeschichtliche Spurensuche nach wichtigen Ereignissen des Jahres 1989 begeben. Sie führte von Danzig über Warschau, Budapest, Temeswar, Sopron, Bratislava und Prag bis nach Berlin. Die Route steht beispielhaft für die Öffnung des „Eisernen Vorhangs“ vor 25 Jahren