Anreize zur Jobaufnahme stärken, Mitwirkungspflichten erhöhen, Schwarzarbeit bekämpfen: Das Kabinett hat Anpassungen beim Bürgergeld beschlossen. Sie sollen mehr Menschen in Arbeit bringen und für mehr Fairness im Sozialstaat sorgen.
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Bürgergeldempfänger werden dabei unterstützt, den Weg ins Arbeitsleben zu finden.
Foto: action press
Der folgende Text dokumentiert den ursprünglichen Kabinettsbeschluss der Bundesregierung vom 2. Oktober 2024. Die geplanten Anpassungen beim Bürgergeld haben im Parlament keine Mehrheit erhalten und sind in der 20. Legislaturperiode deshalb nicht mehr zustande gekommen.
Das Bundeskabinett hat eine Formulierungshilfe beschlossen, mit der die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der Wachstumsinitiative umgesetzt werden. Die Maßnahmen sollen die Wirtschaftskraft in Deutschland steigern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Die Vorhaben der Wachstumsinitiative aus dem Bereich Arbeitsmarkt betreffen überwiegend das Bürgergeld. Sie sorgen für mehr Verbindlichkeit, für eine erfolgreichere Vermittlung in den Arbeitsmarkt und mehr Fairness im Sozialstaat.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Wir liefern und setzen mit Hochdruck die Wachstumsinitiative der Bundesregierung für mehr Dynamik auf dem Arbeitsmarkt um. Vermittlung und Qualifizierung bleiben Kern des Bürgergelds, um Menschen in Arbeit zu bringen. Wer aber nicht mitzieht oder durch Schwarzarbeit betrügt, muss mit härteren Konsequenzen rechnen. Hier schärfen wir nach und setzen wertvolle Hinweise aus der Praxis um.“