Nachhaltigkeit – Das Thema unserer Zeit
Nachhaltigkeit bedeutet: Ein ressourcenschonendes Leben und Wirtschaften sowie eine sozial ausgewogene menschliche Entwicklung in den Fokus zu nehmen. Um dahin zu kommen gibt es die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie, an deren Umsetzung die Bundesregierung arbeitet.
2 Min. Lesedauer

Das Prinzip der Nachhaltigkeit muss in all seinen Facetten und Politikbereichen Beachtung finden.
Foto: ipopba - stock.adobe.com
Die Hauptzuständigkeit für nachhaltige Entwicklung und für die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie liegt beim Bundeskanzleramt, das sich eng mit allen Ministerien abstimmt.
Von 2022 bis Anfang 2025 war Sarah Ryglewski, Staatsministerin beim Bundeskanzler, für die Nachhaltigkeitspolitik der Bundesregierung zuständig. Zu ihren Aufgaben gehörten unter anderem die Leitung des Staatssekretärsausschusses für nachhaltige Entwicklung. Der Staatssekretärsausschuss ist das zentrale Steuerungsgremium der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Dieser fasst wichtige Beschlüsse für die Bundesregierung.
Bei der ersten Ausschusssitzung unter ihrer Leitung im September 2022 wurde unterstrichen, dass die Bundesregierung am Prinzip der Nachhaltigkeit als zentrales Leitbild festhält. Ebenfalls bekannten sich alle Ministerien dazu, sich für mehr soziale Gerechtigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sowie wirtschaftliche Stabilität einzusetzen.
Staatsministerin Sarah Ryglewski
Sieben Transformationsteams
Darüber hinaus wurden sieben ressortübergreifende Transformationsteams ins Leben gerufen. Diese unterstützten die Diskussion und die Entscheidungsfindung des Staatssekretärsausschusses. Die Teams beschäftigten sich mit den sechs in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie genannten Transformationsbereichen, in denen noch größerer Handlungsbedarf herrscht: Menschliches Wohlbefinden und Fähigkeiten, soziale Gerechtigkeit, Energiewende und Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende, nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme, schadstofffreie Umwelt. Zusätzlich wurde noch ein Transformationsteam zu internationalen Fragen eingerichtet.
Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Bund, Länder und Kommunen stehen in einer besonderen Verantwortung, um die globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030 zu erreichen.
Bund und Länder haben deshalb das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Es ist eine gemeinsame Initiative und wurde bis Ende 2024 vom Rat für Nachhaltige Entwicklung koordiniert. Seit dem 1. Januar 2025 ist Engagement Global für das Gemeinschaftswerk verantwortlich. Ziel ist es, dass alle gesellschaftlichen Gruppen und alle staatlichen Ebenen bei der Umsetzung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele mitmachen. Seit Herbst 2022 können auf einer Web-Plattform alle Aktivitäten, die in Zusammenhang mit Generationengerechtigkeit sowie mit allen Facetten von Nachhaltigkeit stehen, gebündelt werden.
Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit ist eine Plattform, die dazu dient, dass sich alle Akteurinnen und Akteure im Kontext der Nachhaltigkeit besser vernetzen. Es geht dabei auch darum, Best-Practice-Beispiele für Kommunen, für öffentliche Einrichtungen und anderen Akteuren zu präsentieren. Diese Aktivitäten sollen öffentlich sichtbar gemacht werden.
Nachhaltigkeitsziele sind Richtschnur der Politik
Im Koalitionsvertrag von 2025 bekennen sich CDU/CSU und SPD zu den Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
Im Koalitionsvertrag der vorheringen Legislaturperiode wurden die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele als Richtschnur der Politik der Bundesregierung festgeschrieben.