Best-Practice-Beispiel: Menschenwürdige Arbeit für alle
Nach zahlreichen tödlichen Unfällen in Textilfabriken in Bangladesch und Pakistan entstand 2014 auf Initiative des Bundesentwicklungsministeriums das sogenannte Textilbündnis. Ziel des Bündnisses ist es, die sozialen und ökologischen Bedingungen in der weltweiten Textilproduktion zu verbessern.
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Die Bundesregierung setzt sich im Bündnis für nachhaltige Textilien zusammen mit Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften für eine nachhaltige Produktion von Textilien ein. Nachhaltig bedeutet, dass die Beschäftigten, zum Beispiel in Bangladesch, nicht ausgebeutet werden, Kinderarbeit nicht vorkommt und umweltschädliche Chemikalien nicht eingesetzt werden. Auf diese Weise profitieren sowohl die Beschäftigten als auch Konsumentinnen und Konsumenten.
Die Abwesenheit von Kinderarbeit und genereller Ausbeutung am Arbeitsplatz bezieht sich auf das 8. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen: "Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit für alle fördern."
Nationaler Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte (NAP)
Mit dem Nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte möchte die Bundesregierung den Menschenrechtsschutz in globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten verbessern. Im Aktionsplan wird neben der Schutzpflicht des Staates klar die Verantwortung von Unternehmen benannt.
Tipps für einen nachhaltigen Konsum von Kleidern
Nicht nur Unternehmen und der Staat können sich für eine nachhaltige soziale und ökologische Produktion von Kleidern einsetzen. Auch jeder Einzelne kann etwas tun. So weisen entsprechende Produktkennzeichen und Siegel auf eine ökologische und soziale Produktion hin.
Das blaue Label "Naturtextil IVN zertifiziert Best" kennzeichnet beispielsweise Textilien aus Naturfasern, die nach hohen Standards des Internationalen Verbands der Naturtextil-wirtschaft (IVN) umweltschonend, sozial verträglich und ohne Ausrüstungsstoffe produziert werden. Die ökologischen und sozialen Kriterien beziehen sich auf die gesamte Produktionskette. Zusätzlich gibt es das Label Naturleder IVN zertifiziert.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung gibt Tipps zu nachhaltiger Kleidung im Nachhaltigen Warenkorb.