Europol

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Wissen vertiefen zur EU Europol

Europol ist die Strafverfolgungsbehörde der Europäischen Union. Sie hat ihre Arbeit am 1. Juli 1999 aufgenommen. Seither unterstützt sie die EU-Mitgliedstaaten bei der Verhütung und Bekämpfung schwerer internationaler Kriminalität und Terrorismus. 

2 Min. Lesedauer

Das Europol-Gebäude in Den Haag

Der Sitz von Europol ist im niederländischen Den Haag.

Foto: imago/Hollandse Hoogte

Menschenhandel, illegale Drogen, Cyberkriminalität, Euro-Fälschung, Terrorismus, organisierte Kriminalität, illegale Einwanderung – insbesondere mit diesen Sicherheitsbedrohungen beschäftigt sich Europol . Sie ist die Agentur der Europäischen Union für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Strafverfolgung.

Welche Aufgabe hat Europol?

Europol ist eine Agentur der Europäischen Union, deren Hauptziel es ist, Europa sicherer zu machen. Dazu hilft Europol den nationalen Strafverfolgungsbehörden bei ihrer Bekämpfung von schwerer internationaler und organisierter Kriminalität, Cyberkriminalität und Terrorismus. Außerdem arbeitet die Agentur mit vielen Staaten außerhalb der EU und mit internationalen Organisationen zusammen.

Derzeit ist Europol im Rahmen der Europol-Verordnung vom 8. Juni 2022 tätig. Diese stärkt die Rolle der Sicherheitsbehörde in der EU.

Welche Befugnisse hat Europol?

Europol unterstützt die EU-Staaten bei ihren eingeleiteten Ermittlungen. Dabei fokussiert sich die Agentur auf Straftaten, die einen internationalen Ansatz und eine Zusammenarbeit zwischen mehreren Staaten – sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU – erfordern. Europol-Mitarbeitende werden daher niemals Personen festnehmen oder Ermittlungen selbst einleiten. 

Wo sitzt Europol und wer leitet die Agentur?

Der Sitz von Europol ist im niederländischen Den Haag. Auf EU-Ebene ist die Agentur dem Rat (Justiz und Inneres) rechenschaftspflichtig. Das bedeutet, dass der Rat die Hauptkontrolle über Europol ausübt und für die Ausrichtung der EU-Strafverfolgungsbehörde zuständig ist. 

Der Rat der EU ernennt auch einen Direktor oder eine Direktorin als gesetzliche Vertretung der Behörde. Seit Mai 2018 ist Catherine De Bolle als Direktorin an der Spitze Europol

Wie ist Europol entstanden?

Der Vertrag von Maastricht hatte bereits 1992 die Schaffung eines Europäischen Polizeiamtes (Europol) vorgesehen. Die Idee dahinter: Die einzelstaatlichen Polizeibehörden sollten ihre Informationen besser untereinander austauschen können. Daraufhin startete Europol 1994 zunächst als Drogeneinheit. Ein Jahr später, 1995, wurde das Europol-Übereinkommen unterzeichnet. Mit seinen erweiterten Zuständigkeiten – festgehalten im Vertrag von Amsterdam – nahm Europol seine Tätigkeiten offiziell am 1. Juli 1999 auf.