Mehr Anreize für längeres Arbeiten

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Wachstumsinitiative Mehr Anreize für längeres Arbeiten

Die Bundesregierung will Anreize schaffen, dass es sich für Ältere noch mehr lohnt über das Renteneintrittsalter hinaus zu arbeiten. Die geplanten Maßnahmen sind Teil der Wachstumsinitiative der Bundesregierung. Worum geht es?

2 Min. Lesedauer

Älterer Mitarbeiter geht mit Kollegin über den Büroflur.

Älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind weiterhin begehrte Fachkräfte, von deren Wissen und Erfahrungen Unternehmen profitieren. 

Foto: Getty Images/iStockphoto/kate_sept2004

Endlich in Rente – viele Menschen sehnen diesen Tag herbei. Doch immer mehr Menschen wollen im Rentenalter weiterarbeiten. Das soll sich künftig finanziell noch mehr lohnen. Auch die Wirtschaft profitiert davon, wenn die Menschen länger arbeiten. Denn Fachkräfte werden händeringend gesucht.

Das Kabinett hat Maßnahmen beschlossen, um die Weiterbeschäftigung im Rentenalter zu erleichtern und mehr finanzielle Anreize zu schaffen.

Die Maßnahmen im Einzelnen:

  • Es soll erleichtert werden, nach dem erreichen des Rentenalters wieder einen befristeten Arbeitsvertrag mit dem bisherigen Arbeitgeber zu schließen. Die Bundesregierung will für diese Personengruppe das sogenannte Vorbeschäftigungsverbot einschränken. Das heißt: Anders als zuvor soll ein sachgrundlos befristeter Arbeitsvertrag mit dem bisherigen Arbeitgeber möglich sein, auch wenn bereits in der Vergangenheit ein befristetes Arbeitsverhältnis mit demselben Arbeitgeber bestand. 
  • Schieben die Beschäftigten ihre Rente über die Regelaltersgrenze hinaus auf, sollen sie künftig anstelle der monatlichen Zuschläge eine Einmalzahlung in Anspruch nehmen können – die sogenannte Rentenaufschubprämie. Voraussetzung ist, dass sie mindestens ein Jahr mehr als geringfügig versicherungspflichtig beschäftigt sind.
  • Arbeitgeber sollen künftig ihre Beiträge zur Arbeitsförderung und Rentenversicherung an ihre Beschäftigten im Rentenalter zusätzlich zum Lohn auszahlen können.
  • Auch für Hinterbliebene soll es stärkere Anreize geben, eine Beschäftigung aufzunehmen oder weiter zu arbeiten: Erwerbseinkommen und kurzfristiges Erwerbsersatzeinkommen wie Arbeitslosengeld oder Krankengeld soll bis zu einem Sockelbetrag von aktuell 538 Euro im Monat von der Einkommensanrechnung auf Renten wegen Todes ausgenommen werden.

Mehr Beschäftigte – mehr Wachstum

Diese rentenpolitischen Maßnahmen wurden in Form einer Formulierungshilfe für einen Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen im Kabinett beschlossen. Sie dienen dazu, die Wachstumsinitiative der Bundesregierung umzusetzen.

Diese wurde am 17. Juli 2024 vom Kabinett beschlossen – zusammen mit dem Entwurf für den Bundeshaushalt 2025, den Finanzplan bis 2028 sowie den Nachtrag zum Bundeshaushalt 2024. Die Wachstumsinitiative umfasst ein Paket aus 49 konkreten Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem Bürokratieabbau, bessere Arbeitsanreize und mehr Fachkräfte. Ziel ist, das Wachstum der deutschen Wirtschaft entscheidend und nachhaltig zu stärken.