Bundeskanzler besucht BASF
Olaf Scholz hat den BASF-Standort in Schwarzheide besucht. Dort entsteht eine Prototypanlage für Batterie-Recycling. Das sei gut für die Region und die notwendige Transformation, so Scholz. Das Unternehmen sieht darin ein sehr wichtiges Signal für die Menschen und die Industrie in Ostdeutschland.
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Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich am Dienstag bei seinem Besuch bei BASF in Schwarzheide insbesondere über den Neubau einer Fabrik für die Herstellung von Kathodenmaterialien informiert. Die Investition in Schwarzheide ist ein wichtiger Schritt zum Aufbau der europäischen Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge.
Chemie aus Deutschland
Scholz hob die hohe Kompetenz in den Produktionsverfahren aber auch in der zugrunde liegenden Forschung und Wissenschaft hervor: Das sei ein gutes Zeichen für die Zukunft und auch dafür, „dass die große industrielle Transformation, die große industrielle Modernisierung Deutschlands gelingen wird. Wir wollen 2045 weiter eines der ganz großen erfolgreichen Industrieländer in der Welt sein. Wir wollen gute, gut bezahlte Arbeitsplätze haben, und wir wollen gleichzeitig CO₂-neutral wirtschaften. Das kann nur gelingen, indem wir auf Innovationen mit der und durch die Industrie setzen.“
Ein Standort mit Geschichte
Im einstigen Braunkohlerevier wurde zunächst über das Fischer-Tropsch-Verfahren Benzin hergestellt. Während des Kalten Krieges war der Ort ein Zentrum für Polyurethane. Nach dem Fall der Mauer wurde Schwarzheide zum modernen Chemiestandort.
Heute wird an neuen Batteriematerialien gearbeitet, erneuerbare Energien werden gefördert. Im BASF-Werk Schwarzheide sind über 2.000 Mitarbeitende beschäftigt.
Am Standort Schwarzheide soll eine Prototypanlage für Batterie-Recycling entstehen. Ziel ist eine höhere Rückgewinnung von Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan aus ausgedienten Lithium-Ionen-Batterien. Die Inbetriebnahme ist 2023 geplant.