Untersuchungen des Bundesamts für Naturschutz zeigen: Die Situation vieler Säugetiere in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren verschlechtert. Knapp ein Drittel ist in seinem Bestand gefährdet. Manche Tierarten konnten aber auch von Umweltschutzmaßnahmen profitieren. Ein Überblick zum Welttag des Artenschutzes.
Der Elch vermehrt sich wieder in Deutschland und wird nicht länger als „ausgestorben oder verschollen“ betrachtet. Während der vergangenen 10 bis 15 Jahre stieg die Anzahl aus Polen und Tschechien zuwandernder Elche insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Bayern an. Die Tierart gilt als „extrem selten“.
Der Wolf breitet sich weiter deutlich aus. Trotz der positiven Bestandsentwicklung gilt der Wolf immer noch als „gefährdet“. Gefahrenquellen für die Tiere sind hauptsächlich der Straßenverkehr sowie illegale Tötungen.
Der Feldhamster ist aktuell vom Aussterben bedroht – in Deutschland und weltweit. In Nordrhein-Westfalen ist die Art seit 2017 ausgestorben. Seit dem Frühjahr 2019 gibt es Versuche, den Feldhamster dort wieder anzusiedeln. In den übrigen Vorkommensgebieten in Deutschland nahm der Bestand stark ab.
Der Schweinswal gilt in Deutschland insgesamt als „stark gefährdet“. Die Nordseepopulation hält sich auf niedrigem Niveau stabil. Die Ostseepopulationen sind vom Aussterben bedroht. Stellnetzfischerei, Umweltverschmutzung, Unterwasserlärm sowie zu wenig Nahrung gefährden die Tiere in ihrem Lebensraum.
Der Iltis wird deutschlandweit erstmals als „gefährdet“ eingestuft. Das Tier hat seinen Verbreitungsschwerpunkt im Nordwesten Deutschlands.