Gerade in der Corona-Krise zeigt sich, wie wichtig Kultur und Medien für die Gesellschaft sind. Bei einem Arbeitstreffen beraten die EU-Kulturministerinnen und -minister nun unter deutschem Vorsitz über die Auswirkungen der Pandemie. Ein Überblick in Bildern über die kultur- und medienpolitische Agenda während der deutschen Ratspräsidentschaft.
Während seiner Ratspräsidentschaft 2020 will Deutschland Kultur und Medien in Europa gemeinsam noch stärker machen. Denn besonders in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig beide für den europäischen Integrationsprozess sind.
Kultur und Medien sind kein Luxus, den man sich nur in guten Zeiten leistet. Kultur kann Identität schaffen und baut Brücken der Verbundenheit und des Verstehens. Der deutsche Vorsitz nimmt sich daher besonders den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kultur und Kreativwirtschaft an.
Kulturelle und mediale Vielfalt braucht auch eine Vielfalt an Perspektiven. Ein zweiter Schwerpunkt der EU-Medien- und Kulturpolitik 2020 ist deswegen die Frage der Geschlechtergerechtigkeit. Deutschland möchte während der Ratspräsidentschaft die Chancengleichheit im Kulturbereich stärken und die Partizipation und Vernetzung von Frauen voranbringen.
Gerade die Corona-Krise zeigt, wie wichtig verlässliche Informationen sind. Wie lassen sich Qualitätsjournalismus und Meinungsfreiheit besser schützen und gleichzeitig faire Wettbewerbsbedingungen schaffen? Diese Fragen behandelt der dritte Schwerpunkt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft: Medienpluralismus.
Zusätzlich zur politischen Agenda gibt es ein umfangreiches kulturelles Programm. Ein Höhepunkt: das Beethoven-Jahr BTHVN2020, zu dem neben vielen Veranstaltungen in und um Bonn die Ausstellung "Hotel Beethoven" in Brüssel gehört. Als Abschlussveranstaltung der Ratspräsidentschaft soll, ebenfalls in Brüssel, im Dezember zum 250. Geburtstag des Komponisten seine 9. Symphonie aufgeführt werden.