Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen
Jedes Jahr am 3. Dezember ist
der Internationale Tag für Menschen mit Behinderungen.
Dieser Tag soll auf die Probleme von Menschen mit Behinderungen
im Alltag aufmerksam machen.
Das Grund-Gesetz ist das wichtigste Gesetz in Deutschland.
Im Grund-Gesetz steht:
Niemand darf wegen seiner Behinderung Nachteile haben.
Menschen mit Behinderungen haben die gleichen Rechte
wie alle anderen Menschen.
Seit 15 Jahren gibt es auch die UN-Behinderten-Rechts-Konvention.
Die Abkürzung dafür ist UN-BRK.
UN ist die Abkürzung für United Nations.
Das ist Englisch.
Auf Deutsch bedeutet es:
Vereinte Nationen.
Die UN sind eine Gemeinschaft von 193 Ländern.
Die Länder haben gemeinsame Ziele.
Und die Länder machen gemeinsame Regeln.
Zum Beispiel die UN-BRK.
Die UN-BRK ist ein Vertrag.
Die Länder von der UN müssen sich an diesen Vertrag halten.
In der UN-BRK steht:
Die Menschen-Rechte gelten auch für Menschen mit Behinderungen.
In der UN-BRK steht auch:
Das müssen die Länder tun.
So können die Länder dafür sorgen,
dass Menschen mit Behinderungen ihre Rechte bekommen.
Das Grund-Gesetz und die UN-BRK sind wichtig
für die Politik für Menschen mit Behinderungen in Deutschland.
Sie zeigen:
Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist ein Grund-Recht.
Und Teilhabe ist ein Menschen-Recht.
Das bedeutet:
Jeder Mensch hat dieses Recht.
Niemand kann ihnen dieses Recht wegnehmen.
Den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen
gibt es seit dem Jahr 1993.
Die Vereinten Nationen haben diesen Tag gegründet.
Der Tag soll auf die Probleme
von Menschen mit Behinderungen aufmerksam machen.
Seit 30 Jahren im Grund-Gesetz
Das Grund-Gesetz schützt die Rechte
von Menschen mit Behinderungen.
Denn im Grund-Gesetz steht:
Niemand darf Nachteile wegen seiner Behinderung haben.
Das steht aber erst seit 30 Jahren im Grund-Gesetz.
Die Änderung im Grund-Gesetz war wichtig.
Alle Menschen haben die gleichen Rechte.
Und alle Menschen haben die gleichen Möglichkeiten.
Das ist wichtig für die Selbst-Bestimmung.
Und wichtig für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.
Dafür will die Politik sorgen.
Jürgen Dusel ist der Behinderten-Beauftragte von der Bundes-Regierung.
Auch Jürgen Dusel sagt:
Die Änderung im Grund-Gesetz war wichtig.
Früher hat man nur gesagt:
Menschen mit Behinderungen brauchen Hilfe.
Jetzt sagt man:
Menschen mit Behinderungen sollen überall mitmachen können.
Das ist ein großer Fortschritt.
Seither ist vieles besser geworden
für Menschen mit Behinderungen.
Zum Beispiel bei Entscheidungen von Behörden.
Und bei Entscheidungen von den Gerichten.
15 Jahre UN-Behinderten-Rechts-Konvention in Deutschland
Die UN-Behinderten-Rechts-Konvention
gibt es seit dem Jahr 2006.
Seit dem Jahr 2009 gilt sie auch in Deutschland.
Also seit 15 Jahren.
Menschen mit Behinderungen auf der ganzen Welt
sollen ihre Rechte bekommen.
Das ist das Ziel von der UN-Behinderten-Rechts-Konvention.
Es geht dabei nicht um Sonder-Rechte
für Menschen mit Behinderungen.
Sondern es geht um Menschen-Rechte.
Diese Rechte haben alle Menschen.
Aber für Menschen mit Behinderungen ist es manchmal schwieriger,
diese Rechte zu bekommen.
Dazu gehören zum Beispiel diese Bereiche:
- Gesundheit
- Arbeits-Leben
- Teilhabe an der Politik
- Gleich-Berechtigung
Menschen mit Behinderungen sollen überall
in der Gesellschaft mitmachen können.
Das nennt man Inklusion.
Die Bundes-Regierung will sich an die
UN-Behinderten-Rechts-Konvention halten.
Dafür hat die Bundes-Regierung im Jahr 2011
einen Plan gemacht.
Der Plan heißt Nationaler Aktions-Plan.
Die Bundes-Regierung arbeitet immer weiter an diesem Plan.
Der Plan soll helfen,
dass die Gesetze auch gut für Menschen mit Behinderungen sind.
Und dass die Gesetze auch wirklich gelten.
Der Plan ist für
- Bundes-Ministerien
- Bundes-Länder
- Städte und Gemeinden
- Arbeit-Geber
- und andere Einrichtungen.
Alle sollen sich an den Plan halten.
Denn Inklusion gehört zu allen Bereichen im Leben.
Menschen mit Behinderungen in Deutschland
In Deutschland leben fast 8 Millionen Menschen
mit einer Schwer-Behinderung.
Nur wenige Menschen kommen schon mit einer Schwer-Behinderung
auf die Welt.
Und bei wenigen Menschen entsteht die Schwer-Behinderung
schon im ersten Lebens-Jahr.
Ganz selten ist ein Unfall der Grund für die Schwer-Behinderung.
Die meisten Schwer-Behinderungen sind durch eine Krankheit entstanden.