Kunst aus Rom in Berlin

Deutsche Akademie Villa Massimo Kunst aus Rom in Berlin

Ein Stipendium für einen Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland. Ein Wochenende lang stellten sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Jahrgangs  2018/2019 nun in Berlin vor.  

1 Min. Lesedauer

Blick in die Ausstellungshalle der KW Institute for Contemporary Art

Präsentation der Villa Massimo in Berlin mit Werken von J. Rosefeldt und L. Krückeberg

Foto: Sebastian Bolesch

Das Stipendium eröffnet den Rompreisträgern die Möglichkeit, zehn Monate lang in den Atelierhäusern der Villa Massimo zu leben, zu arbeiten und ihre Arbeiten in Einzelausstellungen, Konzerten oder Veranstaltungen vorzustellen. Ein Mal im Jahr präsentieren sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten in Berlin. Die Räume dafür boten diesmal die KW Institute for Contemporary Art.

Grütters: Künstlerinnen und Künstler sind Brückenbauer

In ihrem Statement zur Eröffnung der diesjährigen Präsentation unterstrich Kulturstaatsministerin Monika Grütters die Bedeutung eines solchen kulturellen Austauschs: Er schaffe Verbindungen über alle Grenzen hinweg. Künstlerinnen und Künstler seien aber nicht nur Brückenbauer, als Intellektuelle seien sie auch „Störenfriede“ im besten Sinne indem sie die Routinen des Denkens und Handelns störten und den Blick über das Wirkliche hinaus auf das Mögliche lenkten. "Sie verhinderten so, dass Lethargie und Bequemlichkeit unsere Demokratie einschläfern", so Grütters.

Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo ist die größte und bedeutendste Einrichtung, die sich der Spitzenförderung deutscher Kunstschaffender durch Studienaufenthalte im Ausland widmet. Mit ihren Ausstellungen, den Atelier-Rundgängen, Symposien und Konzerten ist die Villa Massimo inzwischen auch zu einem lebendigen Treffpunkt der kulturinteressierten römischen Öffentlichkeit geworden.

Dass die Ewige Stadt in dieser Zeit für viele der Künstlerinnen und Künstler nicht nur ein Ort des Austauschs sondern ein Quell der Inspiration ist, machten die in Berlin vorgestellten Arbeiten deutlich.

Neben den bildenden Künstlern Julian Rosefeldt, Sonja Allhäuser, Wolfgang Ellenrieder und Erik Göngrich nahmen der Schriftsteller Thomas von Steinaecker und der Dichter Nico Bleutge an der dreitägigen Präsentation teil. Der Architekt Lars Krückeberg und die Komponisten Anna Korsun und Samy Moussa stellten ebenfalls neuere Werke vor.