Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin
Die Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin - kurz KBB - sind eine der bedeutendsten Plattformen internationaler Kulturarbeit in Deutschland: Dazu gehören die Internationalen Filmfestspiele Berlin, bekannt als Berlinale, das Haus der Kulturen der Welt und die Berliner Festspiele mit dem Martin-Gropius-Bau.

Haus der Berliner Festspiele
Foto: Berliner Festspiele
Über eine Million Besucher aus der ganzen Welt und bis zu 3.000 Veranstaltungen zählen die KBB jedes Jahr. Mit ihren Einrichtungen sind sie das künstlerische Schaufenster des Bundes in Berlin.
Die KBB prägen die deutsche Kulturlandschaft – und tragen ihre Vielfalt nach außen. Aus dem Etat der Kulturstaatsministerin werden sie mit rund 28 Millionen Euro jährlich unterstützt.
Zentrale Verwaltung schafft Synergieeffekte
Unter dem Dach der KBB hat der Bund drei Berliner Institutionen vereint: Die Internationalen Filmfestspiele Berlin, die Berliner Festspiele mit dem Martin-Gropius-Bau und das Haus der Kulturen der Welt. Sie alle bringen Kunst und Kultur aus aller Welt nach Berlin.
Diese Konstruktion erlaubt es, Synergieeffekte innerhalb der gesamten kulturellen Bandbreite zu nutzen. Auf dieser Basis sind die KBB seit ihrer Gründung 2002 enorm gewachsen: Die Umsätze haben sich fast verdoppelt, die Veranstaltungserlöse nahezu vervierfacht.
Drei Mal internationale Kunst unter einem Dach

Stars im Visier der Fotografen
Foto: Bundesregierung/Bergmann
Jedes Jahr trifft sich die Filmwelt zu den Internationalen Filmfestspielen in Berlin. Das Festival gilt mit mehr als 300.000 verkauften Eintrittskarten als größtes Publikumsfestival der Welt. Rund 400 gezeigte Filme machen es zu einem der wichtigsten Schaufenster des internationalen Filmschaffens.
Während der Berlinale findet mit dem European Film Market außerdem einer der international wichtigsten Branchentreffs für Produzenten, Verleiher, Filmeinkäufer und Co-Produktionsagenten statt.
Die Berliner Festspiele veranstalten jährlich mehrere große Festivals sowie zahlreiche Ausstellungen und Einzelprojekte. Präsentiert werden bemerkenswerte Positionen zeitgenössischer Kunst aus den Bereichen Musik, Tanz, Theater, Literatur und bildende Kunst.
Die Festspiele treten dabei nicht nur als Produzent, sondern auch als Gastgeber und Partner für nationale und internationale Einrichtungen in Erscheinung. Eines der Hauptanliegen der Festspiele ist es, Dialog und Austausch anzuregen.
Die Festspiele nutzen Veranstaltungsorte in ganz Berlin. Zentrum ist das Haus der Berliner Festspiele an der Berliner Schaperstraße, das der Bund Anfang 2014 erworben hat. Ein anderer wichtiger Schauplatz der Festspiele ist der Martin-Gropius-Bau. Dort werden Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst, zur Fotografie und zu kulturhistorischen Themen gezeigt.

Haus der Kulturen der Welt
Foto: Bundesregierung/Bolesch
Das Haus der Kulturen der Welt versteht sich als Forum für aktuelle Entwicklungen und Diskurse. Mitten in Berlin präsentiert es künstlerische Produktionen aus aller Welt unter besonderer Berücksichtigung nichteuropäischer Kulturen und Gesellschaften.
Bildende Kunst, Musik, Literatur, darstellende Künste, Film, wissenschaftliche Diskurse und digitale Medien werden dabei zu einem in Europa einzigartigen interdisziplinären Programm verknüpft. In Zusammenarbeit mit Künstlern und Experten bietet das Haus der Kulturen der Welt Besucherinnen und Besuchern Gelegenheiten zur gemeinsamen Auseinandersetzung mit den Fragen und Herausforderungen unserer Zeit.