Neues Perspektivpapier
Der Kulturbereich hat während des Lockdowns mit großer kreativer Kompetenz gezeigt, wie wichtig digitale Angebote sind. Eine Kompetenz, die der Bund im Rahmen der Digitalisierungsstrategie fördert – und das nicht erst seit Beginn der Pandemie. Die Publikation „Kulturen im digitalen Wandel“ stellt Ziele, geförderte Projekte und beteiligte Partner vor.

Foto: BKM
Vom live gestreamten Wohnzimmerkonzert bis zur virtuellen Museumsführung: Viele gute Ideen haben es Einrichtungen und Kreativen während des Lockdowns ermöglicht, auf digitalen Wegen mit ihrem Publikum in Verbindung zu bleiben. Neben einem erleichterten Zugang zu Kultur und Medien geht es dabei auch um Aspekte der kulturellen Vermittlung und Vernetzung.
„Der Kulturbereich hat gerade während der Corona-Krise seine digitalen Kompetenzen deutlich ausgebaut und hier einen großen Entwicklungsschub erfahren“, erklärt Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Mit ihrem kreativen Potential könne und solle gerade die Kultur die gesellschaftliche Debatte über neue Technologien und den digitalen Wandel mitgestalten.
Überblick und Ausblick
Das Perspektivpapier „Kulturen im digitalen Wandel. Perspektiven des Bundes für Vermittlung, Vernetzung und Verständigung“ stellt nicht nur innovative, vom Bund geförderte Projekte vor – auch solche, die vor der Corona-Pandemie entstanden sind. Das Papier zeigt auch auf, wie der Bund künftig wichtige Akzente bei der Digitalisierung im Kulturbereich setzen kann: zum Beispiel mit der Schaffung einer Allianz zur Digitalisierung von Kulturgut, mit der Nutzung der Erkenntnisse aus dem Verbundprojekt „museum4punkt0“ für einen größeren Kreis von Einrichtungen oder mit dem Ausbau der Deutschen Digitalen Bibliothek.
Neben der Fortsetzung der Digitalisierungsoffensive im Kulturbereich, mit der besonders transformative Projekte gefördert werden, wird auch ein Digitalisierungsrat für den Bereich Kultur vorgeschlagen, der in Fragen des digitalen Wandels berät und den Austausch wichtiger Akteurinnen und Akteure über Stand und mögliche Lösungsansätze bei digitalen Herausforderungen unterstützt.
Das Perspektivpapier als ePaper: „Kulturen im digitalen Wandel. Perspektiven des Bundes für Vermittlung, Vernetzung und Verständigung“
Partizipativer Prozess
Das Perspektivpapier ist auf Initiative der BKM in einem partizipativen Prozess entstanden, an dem neben einer Kernarbeitsgruppe auch weitere Expertinnen und Experten beteiligt waren. Zur Kernarbeitsgruppe gehörten die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Deutsche Digitale Bibliothek, der Deutsche Bibliotheksverband, der Deutsche Kulturrat, der Deutsche Museumsbund, die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, das Bundesarchiv, der Deutsche Bühnenverein sowie die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) , die den Prozess gemeinsam mit dem Bundeskulturressort moderiert hat. Weitere Informationen finden Sie dazu auf der Internetseite der Deutschen Nationalbibliothek.