Gedenkstätte erinnert an ersten Reichspräsidenten
150. Geburtstag Friedrich Eberts
Am 4. Februar feiert Deutschland den 150. Geburtstag Friedrich Eberts. Seit knapp sechs Jahrzehnten erinnert eine Gedenkstätte an den Politiker und Staatsmann. Sie hat eine Videoreihe initiiert, in der Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wissenschaft erzählen, welche Gedanken Eberts aus ihrer Sicht noch heute von Bedeutung sind.

Blick in die Dauerausstellung der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
Foto: Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
Als „kämpferischen Demokraten der ersten Stunde“ würdigte Kulturstaatsministerin Monika Grütters den ersten Reichspräsidenten in ihrer Videobotschaft. Die Auseinandersetzung mit ihm mache deutlich, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Errungenschaft sei – und dass jeder Einzelne in ihr etwas bewirken könne, so die Kulturstaatsministerin weiter.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien ist rechtlich für die Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte zuständig. Diese ist eine von sechs Politikergedenkstiftungen, mit denen der Bund an das Leben und Wirken bedeutender deutscher Staatsmänner vom Kaiserreich bis in die Gegenwart erinnert.
Ort der deutschen Demokratiegeschichte
Bereits seit 1962 erinnert die Gedenkstätte in Eberts Geburtsstadt Heidelberg an den bedeutenden Staatsmann und sein politisches Vermächtnis. Neben Ausstellungen, einer Bibliothek und einem Archiv bietet sie diverse Veranstaltungsformate an, um Eberts politisches Erbe lebendig zu halten. Zudem betreibt sie eine Forschungsstätte und veröffentlicht verschiedene Publikationen.
Rund um den 150. Geburtstag Friedrich Eberts plant die gleichnamige Gedenkstätte besondere Programmpunkte und Aktionen. Dafür wird sie zusätzlich mit bis zu 150.000 Euro aus dem Bundeskulturhaushalt gefördert.