Theaterpreis des Bundes verliehen / Grütters: "Austausch mit dem Publikum auch während des Lockdowns"

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat gestern in der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg zum vierten Mal den Theaterpreis des Bundes an kleine und mittlere Theater vergeben. Die elf Preisträger wurden von einer Fachjury aus 76 Bewerbungen ausgewählt. Jede Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 75.000 Euro verbunden, das die Preisträger für die ihre künstlerische Programmarbeit oder für die Weiterentwicklung der künstlerischen Produktionsbedingungen verwenden können.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien: Das Theater unter Pandemiebedingungen am Leben zu erhalten und über aktuelle Fragen im Dialog mit dem Publikum zu bleiben, ist ein Kunststück, das vielen kleinen und mittleren Bühnen in den vergangenen Monaten landauf landab gelungen ist. Sie haben ihre gesellschaftliche Relevanz bewiesen, indem sie mit Fantasie, Spielfreude und Ideenreichtum auf den gesellschaftlichen Ausnahmezustand reagiert und selbst im Lockdown Dialog und Diskussion ermöglicht haben. Aus der Not heraus wurden viele innovative und interessante Formen der Theaterarbeit geboren – nicht nur für das Theater im digitalen Raum, sondern auch für die Eroberung des Stadtraums als Bühne. Dadurch haben sie auch während des Lockdowns den Austausch mit ihrem Publikum ermöglicht und ein beachtliches Stück Theatergeschichte geschrieben. Diesen Beitrag zum kulturellen Leben unter Pandemiebedingungen wollen wir mit der Verleihung des Theaterpreis des Bundes in besonderer Weise würdigen.“

Folgende Theater wurden mit dem Theaterpreis des Bundes 2021 ausgezeichnet:

Jahrmarkttheater, Altenmedingen
LOT-Theater, Braunschweig
WUK Theater Quartier, Halle
Theater an der Glocksee, Hannover
Theaterhaus G7, Mannheim
Schlosstheater Moers
Theater an der Ruhr, Mülheim a.d. Ruhr
HochX Theater und Live Art, München
Das Papiertheater, Murnau
Salzlandtheater Staßfurt
Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester

Der Auswahljury gehörten an: Elisabeth Bohde (Theaterwerkstatt Pilkentafel Flensburg), Marie Bues (Theater Rampe e.V.), Sophie Diesselhorst (Nachtkritik), Roland H. Dippel (Die Deutsche Bühne), Dorte Lena Eilers (Theater der Zeit), Mazlum Nergiz (Dramaturg und Autor) und Dorothee Starke (Kulturamt der Stadt Bremerhaven/INTHEGA e.V.).

Die Verleihung des Theaterpreises des Bundes erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts (ITI).

Die Jurybegründungen stehen zur Verfügung unter: www.iti-germany.de/fileadmin/PDF/Preistraeger_2021_-_Jurybegruendungen.pdf

Weitere Einzelheiten der Preisverleihung sind abrufbar unter: www.iti-germany.de/theaterpreis