Neue Wissenschafts-Förderprogramme zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa – Kulturstaatsministerin Grütters: „Europäische Integration ist wichtiger denn je“

Neue Wissenschafts-Förderprogramme zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa – Kulturstaatsministerin Grütters: „Europäische Integration ist wichtiger denn je“

  • Pressemitteilung 166
  • Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)

Die Bundesregierung fördert auf der Grundlage des
§ 96 Bundesvertriebenengesetz Institutionen und Projekte zur deutschen Kultur und Geschichte im östlichen Europa. Ziel ist es, das deutsche Kulturerbe in Regionen, wie zum Beispiel Böhmen und Mähren, Ostpreußen, Schlesien oder Siebenbürgen zu erhalten, zu vermitteln und zu erforschen. Dazu gehört die Unterstützung von Museen, Archiven, Bibliotheken, Forschungseinrichtungen sowie von Projekten der kulturellen Vermittlung. Um diesen wichtigen Auftrag zu erfüllen, schreibt die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, zwei neue Forschungsprogramme für Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zu folgenden Themen aus:

  • „Deutsche aus dem östlichen Europa in globalen Zusammenhängen und Verflechtungen“ sowie
  • „Wirtschaftsgeschichte transnational. Die Deutschen im östlichen Europa und ihre ökonomischen Netzwerke“.

Monika Grütters: „Die reiche Kultur und die lange Geschichte der Deutschen im östlichen Europa sind Teil unserer Identität und inzwischen auch ein verbindendes Element in einem gemeinschaftlichen Europa. Aber gerade auch vor dem Hintergrund eines europaweiten Erstarkens nationalistisch geprägter Geschichtsbilder werden die Erforschung und die Diskussion unserer gemeinsamen Vergangenheit immer wichtiger – auch, weil die Europaskepsis in einigen europäischen Ländern zunimmt. Mir ist es wichtig, mit der erneuten Ausschreibung zweier Akademischer Förderprogramme dieses Thema noch fester in Forschung und Lehre zu verankern und insbesondere junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler anzusprechen.“

Die beiden Förderprogramme richten sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den geschichts-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Wissenschaftliche Projekte (mit Ausnahme von Qualifikationsarbeiten und auch Dissertationen) können bis zu einem Höchstbetrag von 80.000 Euro gefördert werden. Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 2020.
Eine Förderung ist in der Zeit zwischen dem 1. Mai 2021 und dem 31. Oktober 2023 möglich.

Anträge können eingereicht werden beim:

Bundesinstitut für Kultur und Geschichte
der Deutschen im östlichen Europa
Johann-Justus-Weg 147a
26127 Oldenburg
Tel.: (0441) 96195-0
E-Mail: bkge@bkge.uni-oldenburg.de
www.bkge.de

Die Antragsformulare und eine Übersicht über die notwendigen Unterlagen sind auf der Homepage des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa zu finden:
https://www.bkge.de/Foerderungen-Stipendien-BKM/Universitaeres-Foerderprogramm.php

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