Deutscher Kurzfilmpreis 2021 verliehen / Kulturstaatsministerin Grütters: „Anerkennung für cineastische Geniestreiche“

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat heute Abend in der Hochschule für Fernsehen und Film München die Deutschen Kurzfilmpreise 2021 verliehen. Er ist der bedeutendste und höchstdotierte Preis für die filmische Kurzform in Deutschland. Für herausragende Leistungen bei der Produktion von Kurzfilmen wurden auch in diesem Jahr Prämien von insgesamt 275.000 Euro vergeben.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien: „Der Deutsche Kurzfilmpreis ist die verdiente Anerkennung des künstlerischen Schaffens und der kreativen Kraft einer höchst innovativen Filmgattung. Der Kurzfilm experimentiert mit subtilen Andeutungen, mit Metaphern, mit einer eigenen Bildersprache - und erweitert so den Horizont des Kinos immer wieder aufs Neue. Die cineastischen Highlights, die wir heute auszeichnen, beweisen einmal mehr: Kurzfilme gehören als audiovisuelle Kunstwerke sowohl auf die große Leinwand als auch in die beste Sendezeit.“

Ausgerichtet wurde die Preisverleihung in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Fernsehen und Film München. Durch den Abend führte Moderatorin Nina Eichinger.

Die Auszeichnung für den besten Spielfilm von mehr als 10 Minuten bis 30 Minuten Laufzeit ging an Florian Schewe und Adrian Figueroa für den Film „Proll!“.

Die goldene Lola in der Kategorie Spielfilm bis 10 Minuten Laufzeit gewannen Melissa Byrne und Anna Roller für den Film „Gör“.

In der Kategorie Dokumentarfilm bis 30 Minuten Laufzeit wurde Clara Helbig für „disjointed“ ausgezeichnet.

Für den besten Animationsfilm bis 30 Minuten Laufzeit erhielten Hannah Stragholz und Simon Steinhorst den Deutschen Kurzfilmpreis für ihren Film „Doom Cruise“.

In der Kategorie Experimentalfilm bis 30 Minuten Laufzeit konnten Michel Balagué, Bárbara Wagner und Benjamin De Burca mit ihrem Film „One Hundred Steps“ die goldene Lola gewinnen.

Den Sonderpreis des Deutschen Kurzfilmpreises erhielt Nicolaas Schmidt für den Film „FIRST TIME [The Time For All But Sunset – VIOLET]“.

Von den 236 wettbewerbsfähigen Vorschlägen waren insgesamt 12 Filme nominiert.

In der Kategorie Spielfilm von mehr als 10 Minuten bis 30 Minuten Laufzeit waren neben dem ausgezeichneten Film „Fluffy Tales“ von Alison Kuhn, „NO“ von Bruno Manguen sowie „X” von Mareike Wegener nominiert.

Weitere Nominierungen neben den Preisträgerfilmen erhielten

„SALIDAS“ von Virginia Martin und Michael Fetter Nathansky (Spielfilm bis 10 Minuten Laufzeit), „Genosse Tito, ich erbe“ von Olga Kosanovic (Dokumentarfilm bis 30 Minuten Laufzeit), „Obervogelgesang“ von Ferdinand Ehrhard und Elias Weinberger (Animationsfilm bis 30 Minuten Laufzeit) sowie „Das Glitzern im Barbieblut“ von Ulu Braun (Experimentalfilm bis 30 Minuten Laufzeit).

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Kurzfilmpreise erhalten je eine Prämie von 30.000 Euro. Eine Nominierung ist mit 15.000 Euro Prämie verbunden, die auf die Auszeichnungsprämie angerechnet wird. Die Prämie für den Sonderpreis beträgt 20.000 Euro. Die Prämien sind zweckgebunden für die Herstellung, Projektentwicklung oder -vorbereitung eines neuen Films mit künstlerischer Qualität zu verwenden.

Die Gewinnerfilme in den Kategorien Spielfilm bis 10 Minuten Laufzeit, Spielfilm von mehr als 10 Minuten bis 30 Minuten Laufzeit, Animationsfilm bis 30 Minuten Laufzeit und Dokumentarfilm bis
30 Minuten Laufzeit sind zudem automatisch für das Auswahlverfahren zu den Oscars qualifiziert. Darüber hinaus erhalten alle Gewinner- und Nominiertenfilme Punkte für das Referenzfördersystem der Filmförderungsanstalt.

Auf der „KURZ.FILM.TOUR - Der Deutsche Kurzfilmpreis. Im Kino.“ werden alle nominierten und ausgezeichneten Filme im kommenden Jahr deutschlandweit in kommunalen Kinos präsentiert. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in den vergangenen beiden Jahren wird es 2021 eine um die Filme der Jahrgänge 2019 und 2020 ergänzte Kino-Tournee geben www.kurzfilmtournee.de.

Informationen zum Deutschen Kurzfilmpreis 2021 finden Sie unter www.deutscher-kurzfilmpreis.de.

Die Begründungen der Jurys zu den Auszeichnungen und Nominierungen sind als Anlage beigefügt.