Deutscher Drehbuchpreis 2021 verliehen – Kulturstaatsministerin Grütters: "Anerkennung und Ansporn zugleich"

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat heute den Drehbuchautor Behrooz Karamizade für sein Skript „Leere Netze“ mit dem Deutschen Drehbuchpreis 2021 ausgezeichnet. Darin erzählt er die Geschichte des jungen Iraners Amir, der sich als Fischer am Kaspischen Meer das Brautgeld für seine große Liebe Narges zusammenzuverdienen versucht. In der Jurybegründung heißt es zu dem Film: „Im weiteren Verlauf wirft „Leere Netze“ den Blick von Amirs persönlichem Schicksal hin zu den Auswirkungen globaler Probleme und politischer Konflikte. Eine atmosphärisch dicht erzählte und gesellschaftlich brisante Geschichte, die den weltweiten Flucht- und Migrationsbewegungen ein menschliches Gesicht verleiht“.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Hinter jedem künstlerischen und wirtschaftlichen Erfolg eines Spielfilms stehen nicht nur Regie, Produktion oder die Schauspielerinnen und Schauspieler, sondern zuallererst Autorinnen und Autoren mit ihren bewegenden Geschichten, die es lohnt, in Bilder umzusetzen. Die Verleihung des Deutschen Drehbuchpreises soll ihnen deshalb aller Einschränkungen zum Trotz auch in diesem Jahr Anerkennung und Ansporn zugleich sein. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist der Ideenreichtum der Drehbuchautorinnen und -autoren unverzichtbar für die Zukunft des deutschen Films.“

Nominiert für den Drehbuchpreis 2021 waren außerdem die Drehbücher: „Alaska“ von Max Gleschinski sowie „More than ever“ (Arbeitstitel „Mister“) von Emily Atef und Lars Hubrich. Zur Jury des Deutschen Drehbuchpreises gehörten Esther Bernstorff, Elke Brand, Elisabeth Burghardt, Florian Eichinger, Roman Klink und Sven Poser. Die feierliche Preisverleihung fand in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) anlässlich des diesjährigen Berlinale Summer Special statt.

Der Deutsche Drehbuchpreis wird seit 1988 verliehen. Er ist die höchstdotierte und renommierteste Auszeichnung für Drehbuchautoren in Deutschland. Mit der „Goldenen Lola“ für das beste unverfilmte Drehbuch ist eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro verbunden. Darüber hinaus können die Preisträgerin oder der Preisträger zusätzlich Fördermittel von bis zu 20.000 Euro für die Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs erhalten. Bereits die Nominierungen zum Deutschen Drehbuchpreis sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert, die auf die Preisprämie angerechnet wird.

Weitere Informationen zum Deutschen Drehbuchpreis 2021 stehen bereit unter www.kulturstaatsministerin.de