66 Verlage ausgezeichnet

Deutscher Verlagspreis 2020 66 Verlage ausgezeichnet

Zum zweiten Mal verleiht Kulturstaatsministerin Gütters den Deutschen Verlagspreis. Die Verlagslandschaft in Deutschland lebe vom Engagement gerade auch der kleinen unabhängigen Verlage, erklärt Grütters. Ein Einsatz, der durch den Preis honoriert und gefördert werden soll.

2 Min. Lesedauer

Blick auf Tische mit Bücherstaperln und Leserinnen dahinter

Deutscher Verlagspreis: Die Vielfalt der deutschen Verlagslandschaft erhalten.

Foto: picture alliance/dpa/Boris Roessler

In Deutschland gibt es eine außergewöhnlich vielfältige Verlagslandschaft. Sie lebt vom Engagement gerade auch der kleineren und mittleren unabhängigen Verlage. Sie seien es, die die Buchkultur in Deutschland um so vieles reicher machten, ist Kulturstaatsministerin Monika Grütters überzeugt.

"Verlegerinnen und Verleger bringen neue literarische und visuelle Ausdrucksformen zur Entfaltung und stellen Weichen für künstlerische Entwicklungen. Vor allem entdecken sie immer wieder neue begabte, vielversprechende Autorinnen und Autoren und unterstützen sie auf ihrem künstlerischen Weg von der phantasievollen Idee hin zum fertigen Werk", so Grütters weiter.

Zwei Millionen Euro für die Verlagsförderung

Logo Deutscher Verlagspreis

Foto: Deutscher Verlagspreis

Um dieses Engagement wirkungsvoll zu unterstützen hat die Staatsministerin für Kultur und Medien die Verlagsförderung auf zwei Millionen erhöht. Davon profitieren auch die Preisträger des Deutschen Verlagspreises 2020.

Die drei Hauptpreise, deren Gewinner am 25. Mai auf www.deutscher-verlagspreis.de und www.kulturstaatsministerin.de bekannt gegeben werden, sind mit Prämien in Höhe von je 60.000 dotiert. 60 Verlage werden für ihre hervorragende Arbeit mit einem Gütesiegel und je 20.000 Euro ausgezeichnet. Ein nicht dotiertes Gütesiegel erhalten drei Verlage, die mit ihrem durchschnittlichen Jahresumsatz über drei Millionen Euro pro Jahr liegen.

 >> Die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Verlagspreises 2020

In diesem Jahr mehr Bewerber

Beworben hatten sich 334 Verlage. 66 Verlage wurden von eine unabhängigen Jury unter Vorsitz der Germanistin und Literaturkritikerin Insa Wilke für eine Auszeichnung mit dem Deutschen Verlagspreis 2020 ausgewählt. Kriterien für die Auswahl waren ein überzeugendes Verlagsprogramm, das kulturelle Engagement und die Umsetzung innovativer Projekte der jeweiligen Verlage sowie die außerordentlich hohe Qualität ihrer verlegerischen Arbeit. Die ursprünglich für den 25. Mai 2020 in München geplante Verleihung musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Neben Insa Wilke gehören der Jury die Literaturübersetzerin Patricia Klobusiczky, der Verantwortliche für Business Development bei der Frankfurter Buchmesse Lars Birken-Bertsch sowie der Buchhändler und Bookstagrammer Florian Valerius an. Weitere Mitglieder sind der Ressortleiter des Feuilletons der FAZ  Hannes Hintermeier, der freie Hersteller und Buchgestalter Hans-Heinrich Ruta und der Literaturwissenschaftler und Leiter des Literaturhauses Hamburg Rainer Moritz.