Bericht im Kabinett
Die Bundesregierung setzt sich auch weiterhin für bessere Verkehrssicherheit ein: Sie will mittelfristig null Verkehrstote. Um das zu erreichen, hat das Kabinett neue Maßnahmen beschlossen - auch im technischen Bereich.
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Seit Jahren werden Deutschlands Straßen sicherer. Seit 1991 ist die Zahl der Unfalltoten um rund 70 Prozent gesunken, obwohl das Verkehrsaufkommen immer weiter wächst. Auch die Zahl der Schwerverletzten ist seit Jahren rückläufig.
Koalition will mittelfristig null Verkehrstote
Im Jahr 2017 wurden insgesamt 3.180 Personen im Straßenverkehr getötet (2016: 3.206). Doch weiterhin gilt: Jeder Tote im Straßenverkehr ist einer zu viel. Deswegen hat sich die Bundesregierung im Koalitionsvertrag der "Vision Zero" verpflichtet, einer Null-Verkehrstoten-Strategie. Die Zahl der Unfalltoten soll weiter sinken, zum Beispiel durch Maßnahmen in den Bereichen Technik, Infrastruktur und menschliches Verhalten.
Verkehrssicherheit international verbessern
Weil Deutschlands Straßen im Herzen der EU liegen, muss die Bundesregierung auch auf internationaler Ebene konsequent handeln. So sollen unter anderem Fahrerassistenzsysteme – zum Beispiel nichtabschaltbare Notbremssysteme oder Abbiegeassistenten für LKW und Busse - verbindlich vorgeschrieben werden. Auch eine Nachrüstpflicht für LKW-Abstandswarnsysteme wird geprüft. Damit soll der Verkehr für Fußgänger und Radfahrer sicherer werden.
Der Bericht zur Unfallverhütung muss alle zwei Jahre dem Deutschen Bundestag vorgelegt werden. Er liefert einen umfassenden Überblick zur Verkehrssicherheitspolitik und zum Stand des Unfallgeschehens in Deutschland. Außerdem werden dort weitere, aktuelle Aktivitäten zur Verbesserung der Verkehrssicherheit aufgelistet.