Es ist noch viel zu tun, um die UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Das gilt für Umwelt- und Klimaschutz ebenso wie etwa für nachhaltigen Konsum oder Geschlechtergerechtigkeit. Der Kultur- und Medienbereich ist hier ebenfalls gefordert – nicht nur als CO2-Verursacher, sondern auch als Vermittler, Impulsgeber und Innovationstreiber.

Claire Vivianne Sobottkes Performance „Velvet“ im Rahmen des Festivals „Down to Earth“ im Gropius Bau, 2020
Foto: Eike Walkenhorst, © Berliner Festspiele / Immersion
Mit Unterzeichnung der globalen Agenda für nachhaltige Entwicklung, der sogenannten Agenda 2030, hat sich Deutschland 2015 zur Einhaltung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele verpflichtet. Die Umsetzung dieser Ziele ist auch der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) ein besonderes Anliegen.
Kultur und Medien wurden deshalb 2016 explizit in die Nationale Nachhaltigkeitsstrategie "Perspektiven für Deutschland" der Bundesregierung einbezogen. Bei der Aktualisierung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie im Frühjahr 2021 hat sich die BKM bei nahezu allen 17 Nachhaltigkeitszielen eingebracht. Zudem wurde beim Rat für Nachhaltige Entwicklung der Fonds „Nachhaltigkeitskultur“ eingerichtet. Dieser fördert innovative und transformative Projekte aus unterschiedlichen Bereichen der Alltagskultur.
Im April 2022 hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth bei der BKM ein eigenes Referat gegründet, das sich Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes in Kultur und Medien widmet. Es soll unter anderem den Aufbau der im Koalitionsvertrag vereinbarten Anlaufstelle Green Culture vorantreiben und die Nachhaltigkeitspolitik innerhalb der Behörde verantworten.