Preisträger des zweiten Deutschen Verlagspreises nominiert - Grütters: „Lesen ist pures Seelenglück“

„Das Engagement gerade auch der kleineren und mittleren unabhängigen Verlage macht die Buchkultur in Deutschland um vieles reicher - und damit auch das Spektrum an Meinungen und Perspektiven im öffentlichen Diskurs“, sagte Grütters. „Verlegerinnen und Verleger bringen neue literarische und visuelle Ausdrucksformen zur Entfaltung und stellen Weichen für künstlerische Entwicklungen. Sie erschaffen handverlesene Bücher, machen literarische Kleinode sichtbar und sorgen damit für pures Seelenglück. Vor allem aber entdecken sie immer wieder neue begabte, vielversprechende Autorinnen und Autoren und unterstützen sie auf ihrem künstlerischen Weg von der phantasievollen Idee hin zum fertigen Werk. Um dieses Wirken kraftvoll unterstützen zu können, haben wir den Etat für die Verlagsförderung mit Hilfe des Deutschen Bundestages von eineinhalb auf zwei Millionen Euro aufgestockt.“

Der Deutsche Verlagspreis wird in drei Kategorien verliehen:

  • Drei herausragende Verlage erhalten für die besondere Qualität, Nachhaltigkeit und Innovationskraft ihrer Arbeit Gütesiegel und Prämien in Höhe von jeweils 60.000 Euro.
  • 60 weitere Verlage werden für ihre hervorragenden Leistungen mit einem Gütesiegel und jeweils 20.000 Euro ausgezeichnet.
  • Ein undotiertes Gütesiegel erhalten drei Verlage, die mit ihrem durchschnittlichen Jahresumsatz über drei Millionen Euro pro Jahr liegen.

Wer zu den herausragenden drei Verlagen gehört, wird Staatsministerin Grütters am 25. Mai 2020 um 12:00 Uhr auf www.kulturstaatsministerin.de und www.deutscher-verlagspreis.de bekannt geben. Die ursprünglich für den 25. Mai 2020 in München geplante Verleihung musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Die Bewerberzahlen sind in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr von 312 auf 334 angestiegen. Entscheidende Kriterien für die Auswahl durch die unabhängige Fachjury waren –neben einem überzeugenden Verlagsprogramm – das kulturelle Engagement der Bewerberinnen und Bewerber, die Umsetzung innovativer Projekte oder eine außerordentlich hohe Qualität der verlegerischen Arbeit.

Zur Jury unter Vorsitz der Germanistin und Literaturkritikerin Insa Wilke gehören die Literaturübersetzerin Patricia Klobusiczky, der Verantwortliche für Business Development bei der Frankfurter Buchmesse Lars Birken-Bertsch sowie der Buchhändler und Bookstagrammer Florian Valerius. Weitere Mitglieder sind der Ressortleiter des Feuilletons der FAZ Hannes Hintermeier, der freie Hersteller und Buchgestalter Hans-Heinrich Ruta und der Literaturwissenschaftler und Leiter des Literaturhauses Hamburg Rainer Moritz.

Die Preisträger des Deutschen Verlagspreis 2020 in einer der beiden dotierten Kategorien sind:

Arco Verlag
Ariella Verlag
avant-verlag
Berenberg
Brandes & Apsel Verlag
Brinkmann & Bose
Büchner
cass verlag
CulturBooks Verlag
Dietrich Reimer Verlag
DOM publishers
Draupadi Verlag
ebersbach & simon
edition assemblage
Edition Bracklo
Edition Nautilus
Edition Taube
Eisele Verlag
Elfenbein Verlag
Felix Meiner Verlag
Frohmann
Guggolz Verlag
Hentrich & Hentrich
Jacoby & Stuart
K. Verlag
Klett Kinderbuch Verlag
Korbinian Verlag
Krug & Schadenberg
Lehmstedt
Liebeskind
mareverlag
MaroVerlag
Matthes & Seitz Berlin
Merlin Verlag
Merve
mikrotext
Osburg Verlag
Pendragon
Peter Hammer Verlag
pmv Peter Meyer Verlag
Poetenladen
Pulp Master
Reprodukt
Rotopol
Schaltzeit Verlag
Schirmer/Mosel
Schöffling & Co.
Secession Verlag
starfruit publications
supposé
Trescher Verlag
Tulipan
Ventil Verlag
Verbrecher Verlag
Verlag Das Kulturelle Gedächtnis
Verlag Friedrich Pustet
Verlag Klaus Bittermann – Edition Tiamat
Verlag Klaus Wagenbach
Verlagshaus Berlin
Voland & Quist
Weidle Verlag
Westend Verlag
Wunderhorn

Die Preisträger des Deutschen Verlagspreis 2020 in der undotierten Kategorie sind:

Carl Hanser Verlag
Tessloff Verlag
Wallstein