Bundesrat hat zugestimmt
Die mehr als 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner bekommen zum 1. Juli 2018 mehr Geld. In den neuen Bundesländern steigen die Altersbezüge um 3,4 Prozent, in den alten Bundesländern um 3,2 Prozent. Grund: Beschäftigung und Löhne haben sich gut entwickelt. Der Bundesrat hat dem zugestimmt.
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Für eine Standardrente von 1.336,05 Euro im Osten bedeutet das 45,05 Euro mehr im Monat. In den alten Bundesländern heißt das bei derzeit 1.396,35 Euro Rente im Monat 45,00 Euro mehr im Geldbeutel.
Die Standardrente ist eine Regelaltersrente, die ein Durchschnittsverdiener erhält, wenn er 45 Jahre Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt hat. Da die Lebensläufe der Versicherten sehr unterschiedlich sind, wird diese fiktive Rente stellvertretend für die gesamten Altersrenten in der Berechnung verwandt.
Gesetz zur Ost-West-Rentenangleichung greift erstmals
Neu in diesem Jahr: Erstmals greift für die neuen Bundesländer das Rentenüberleitungsabschlussgesetz. Es wurde im vergangenen Jahr beschlossen und sieht vor, die Renten im Osten und Westen bis 2024 schrittweise anzugleichen. In diesem Jahr erreicht der Rentenwert Ost fast 96 Prozent des Westwerts.
Gute Löhne lassen Renten steigen
Möglich wird die Erhöhung durch die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und steigende Löhne. Die Löhne sind 2017 im Westen um 2,93 Prozent im Vergleich zu 2016 gestiegen. Im Osten waren es 3,06 Prozent.
Auch für Landwirte verändern sich die Rentenbezüge zum 1. Juli. Für Kriegs- und Wehrdienstopfer, Impfgeschädigte oder Opfer von Gewalttaten steigen die Versorgungsleistungen ebenfalls zum 1. Juli - um 3,22 Prozent. Den Verordnungen zur Anpassung der Renten sowie der Versorgungsbezüge hat der Bundesrat am 8. Juni 2018 zugestimmt.