HERA – ein zentrales Element der Krisenvorsorge

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EU-Behörde HERA HERA – ein zentrales Element der Krisenvorsorge

Grenzüberschreitende Ausbrüche von Infektionskrankheiten kann es immer wieder geben. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, frühzeitig auf gesundheitliche Notlagen zu reagieren. Daher wurde von der Europäischen Kommission im Jahr 2021 HERA ins Leben gerufen - eine EU-Behörde für Krisenvorsorge und -reaktion.

1 Min. Lesedauer

Europa Flaggen vor dem Berlaymont Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel.

Die EU-Kommission möchte die Widerstandsfähigkeit der Gesundheitssysteme stärken.

Foto: imago images/Horst Galuschka

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit der EU-Mitgliedsstaaten auch in Gesundheitsfragen ist. Klar ist: Zum Ausbruch grenzüberschreitender Infektionskrankheiten kann es immer wieder kommen. Gesundheitliche Gefahren und potenzielle Notlagen sollen deshalb künftig frühzeitig erkannt und verhindert werden. Bei Eintreten einer Gesundheitskrise soll schnell reagiert werden.

Dafür wurde die EU-Behörde für Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen, kurz HERA (Health Emergency Preparedness and Response Authority), von der Europäischen Kommission eingerichtet. HERA ist seit ihrer Gründung im September 2021 ein zentrales Element der EU-Gesundheitsunion. Mit dem Aufbau einer EU-Gesundheitsunion soll die Widerstandsfähigkeit der Gesundheitssysteme gestärkt werden.

Die Europäische Union hat im Bereich Gesundheit nur beschränkte Kompetenzen. Grundsätzlich ist jedes Land für die Organisation und Finanzierung seines Gesundheitswesens selbst zuständig. HERA soll EU-Mitgliedsstaaten mit Verfahren, Infrastrukturen und Kapazitäten ausstatten, um künftige Gesundheitskrisen zu verhindern und zu bewältigen.

Was sind die Aufgaben von HERA?

HERA soll die Sicherheit der öffentlichen Gesundheit in der EU vor und während Krisen besser koordinieren. Dafür arbeitet sie in zwei Modi: einem Vorsorgemodus und einem Notstandsmodus. 

In der Vorsorgephase sammelt HERA Erkenntnisse zu Bedrohungen und potenziellen Gesundheitskrisen. Außerdem wird der Aufbau erforderlicher Reaktionskapazitäten vorhergesehen. Dazu zählen beispielsweise die Entwicklung, Herstellung und Beschaffung von Arzneimitteln, Impfstoffen oder anderer medizinischer Produkte wie Handschuhe und Masken.

Der Notstandsmodus tritt ein, wenn die Europäische Kommission eine Notlage im Bereich der öffentlichen Gesundheit auf EU-Ebene feststellt. HERA kann dann Sofortmaßnahmen ergreifen und Hilfen mobilisieren. Außerdem werden Mechanismen für die Überwachung und Neuentwicklung sowie gerechte Verteilung von wichtigen Medizinprodukten veranlasst.

Weitere Informationen zu der EU-Behörde finden Sie auf der Webseite der Europäischen Kommission .