3. In Deutschlands Zukunft investieren

Länder und Gemeinden stehen vor großen Herausforderungen im Bereich der Bildung – von der Kita bis zur Hochschule. Um diese Aufgaben besser zu bewältigen, wird der Bund die Länder mit sechs Milliarden Euro entlasten. Für den Forschungsbereich sind insgesamt zusätzlich drei Milliarden Euro vorgesehen. Diese Mittel sind in den Bundeshaushalten 2014 und 2015 sowie in der mittelfristigen Finanzplanung bis 2018 berücksichtigt.

Forschungs- und Innovationsprogramm "Horizont 2020" gestartet

Horizont 2020 ist mit 77 Milliarden Euro das weltweit größte Programm seiner Art. Davon werden in den nächsten sieben Jahren Forschungseinrichtungen und Unter-nehmen in Europa profitieren.

Ausbildungspakt weiterentwickeln

Die Bundesregierung entwickelt den Ausbildungspakt weiter zu einer neuen „Allianz für Aus- und Weiterbildung“. Dazu hat die Bundesregierung Gespräche mit den Sozialpartnern aufgenommen. Das Thema „Ausbildung und Integration“ soll auch inhaltlicher Schwerpunkt des nächsten Integrationsgipfels sein.

Qualitätsrahmen für Praktika

Um Jugendlichen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern, gibt es künftig einen EU-weit geltenden Qualitätsrahmen für Praktika . Er enthält Vertragskriterien sowie berufsbezogene Lernziele. Darauf hat sich die Bundesregierung mit den übrigen EU-Mitgliedstaaten auf Vorschlag der EU-Kommission geeinigt.

Meisterbrief und Bachelor sind gleichwertig

Meisterbriefe enthalten fortan den Hinweis, dass der Abschluss im Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmen (DQR / EQR) dem Niveau 6 entspricht. Dieser Stufe ist auch der Bachelor zugeordnet. Meisterbrief und Bachelor sind damit gleichwertig .

Mehr Geld für Infrastruktur und Städtebau

Die Bundesregierung investiert ab 2014 mehr Geld in den Ausbau der Infrastruktur . Allein für Verkehrswege sind in den kommenden vier Jahren fünf Milliarden Euro zusätzlich aus Bundesmitteln geplant. Für Städtebauförderung gibt es ein Plus von 700 Millionen Euro.

Startschuss für die Digitale Agenda

Die Digitalisierung erfasst alle Bereiche der Arbeitswelt und des gesellschaftlichen Lebens. Die Bundesregierung plant deshalb eine Digitale Agenda 2014 - 2017 . Dazu hat sie die Handlungsfelder bereits am 10. März 2014 auf der Computermesse „CeBIT“ vorgestellt. Die Bundesregierung will die Agenda gemeinsam mit Wirtschaft, Tarifpartnern, Zivilgesellschaft und Wissenschaft umsetzen. Dabei wird der IT-Gipfel als zentrale Handlungsplattform eine wichtige Rolle spielen.

Die Bundesregierung wird das produzierende Gewerbe dabei unterstützen, seine Zukunftsfähigkeit auszubauen. Die Digitalisierung der Industrie („Industrie 4.0.“) und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im digitalen Wandel stehen dabei im Mittelpunkt.

Basis für die Digitalisierung sind leistungsfähige Breitbandnetze . Im Rahmen einer Netzallianz Digitales Deutschland wird die Bundesregierung die Breitbandstrategie weiterentwickeln. Bis 2018 soll es in allen Teilen Deutschlands hochleistungsfähige Breitbandanschlüsse geben.

Digitale Gesellschaft mitgestalten

Im Wissenschaftsjahr 2014 geht es darum, wie die Digitalisierung unser Leben verändert. Zahlreiche Veranstaltungen geben Einblicke in Projekte aus Wissenschaft und Forschung. Die Bundesregierung lädt Bürgerinnen und Bürger ein, die Zukunft der digitalen Gesellschaft mitzugestalten.