Zukunft des Finanzplatzes Deutschland

Merkel bei Deutscher Börse Zukunft des Finanzplatzes Deutschland

Die Bundesregierung will sich mit Blick auf den Brexit stärker für den Finanzplatz Deutschland einsetzen. "Wir werden alles tun, um attraktive Rahmenbedingungen am Finanzstandort Deutschland zu ermöglichen", versicherte Kanzlerin Merkel in Frankfurt.

1 Min. Lesedauer

Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht auf der Veranstaltung "Die Zukunft des Finanzplatzes Deutschland in Europa" der Deutschen Börse AG.

Bundeskanzlerin Merkel will den Finanzplatz Deutschland stärken.

Foto: Bundesregierung/Orlowski

"Frankfurt hat alle Möglichkeiten, sich als ein moderner, innovativer, schneller Standort zu präsentieren", betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bei einer Veranstaltung der Deutschen Börse in Frankfurt sagte sie zu, den hessischen Standort als europäischen Finanzplatz zu unterstützen.

Nach dem EU-Austritt Großbritanniens werden sich in London ansässige Banken vermutlich neu orientieren und andere Standorte suchen. Als große Finanzmetropole in Europa hofft Frankfurt am Main darauf, dass sich Unternehmen ansiedeln und Arbeitsplätze entstehen. In der Branche galt bislang allerdings der strenge deutsche Kündigungsschutz als Hürde. Die Bundesregierung arbeite deshalb bereits daran, so Merkel, diese Regelungen für Spitzenverdiener in Banken zu lockern.

Auch zeigte sie sich zuversichtlich, dass der Handel mit Euro-Wertpapieren künftig nicht mehr in London, sondern in Frankfurt abgewickelt würde. Das sogenannte Euro-Clearing müsse in der Euro-Zone stattfinden, forderte Merkel. "Und dann ist Frankfurt natürlich der herausragende Ort."