Die Faszination des Universums vermitteln

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Wissenschaftsjahr 2023 Die Faszination des Universums vermitteln

Uralte Menschheitsfragen nach Sein und Sinn mit aktuellen Zukunftsperspektiven verbinden: dafür steht das „Wissenschaftsjahr 2023 - Unser Universum“.  Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger warb beim Auftakt dafür, neugierig zu bleiben, „um das Weltall besser zu verstehen“.

3 Min. Lesedauer

MS-Wissenschaft

Das Ausstellungsschiff „MS Wissenschaft“ wird auch im Jahr 2023 durch Deutschland touren

Foto: Heiner Witte/Wissenschaft im Dialog

Sind wir allein im Kosmos? Was sind schwarze Löcher? Und wie sieht die Zukunft unseres Planeten aus? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das „Wissenschaftsjahr 2023 - Unser Universum“. Ziel ist es, Menschen die Bedeutung der Grundlagenforschung näherzubringen. Und sie zugleich für die Faszination des Weltraums zu begeistern.           

Forschung hilft konkret im Alltag

Zum Auftakt in Berlin betonte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, die Erkenntnisse der Erforschung des Universums stillten nicht nur Neugier. „Sie prägen auch unser Weltverständnis und unsere Kultur – und die Technologien, die wir dafür entwickeln. Sie helfen uns im Alltag, etwa das Ceranfeld beim Kochen, das WLAN bei der Kommunikation“, so Stark-Watzinger.

Brücke zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft

Der Ministerin ist es ein besonderes Anliegen, innerhalb des Wissenschaftsjahres „eine Brücke“ zwischen der breiten Öffentlichkeit und den Forscherinnen und Forschern zu bauen. Und weiter das gegenseitige Verständnis füreinander zu stärken. Denn noch allzu oft gebe es Berührungsängste zwischen Bevölkerung und Wissenschaft. Hier gelte es, deutlicher zu machen, wie Wissenschaft funktioniert, und was sie konkret leiste.   

Stark-Watzinger zeigte sich davon überzeugt, dass es die Wissenschaft mehr denn je brauche, um große Herausforderungen wie den Klimawandel, die Digitalisierung oder die Energieversorgung zu bewältigen.      

Seit dem Jahr 2000 richten das Bundesforschungsministerium und die Initiative „Wissenschaft im Dialog“ die Wissenschaftsjahre aus. Ziel ist es, das Interesse der Menschen für Wissenschaft zu erhöhen und den Dialog über Forschung zu befördern. Jedes Jahr steht ein neues, interdisziplinäres Thema im Zentrum, das unterschiedliche Perspektiven auf Innovationen, Schlüsseltechnologien und gesellschaftliche Herausforderungen aufgreift.    

Das „Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum“ steht im Zusammenhang mit wichtigen Jubiläen, wie etwa 100 Jahre Planetarium, dem 550. Geburtstag von Nikolaus Kopernikus und der Gründung der europäischen Südsternwarte vor etwas mehr als 60 Jahren. Mit dem Thema Universum werden sich in diesem Jahr unterschiedlichste Forschungsbereiche beschäftigen – von Naturwissenschaften über Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften bis zu Philosophie und Kunst.

Roadshow und SchulKinoWochen

Um Bürgerinnen und Bürgern das Motto des Wissenschaftsjahres anschaulich zu vermitteln, sind insbesondere folgende Aktivitäten geplant:

- Roadshow „Universe in Tour“: An 15 Orten können Interessierte ein mobiles Planetarium besuchen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich in einem Ausstellungszelt mit dem Thema Licht in all seinen Facetten zu beschäftigen

- „MS Wissenschaft“: Auch im Wissenschaftsjahr 2023 heißt es Leinen los für das Ausstellungsschiff „MS Wissenschaft“. Es startet im Mai zu einer fünfmonatigen Tour durch Deutschland. An Bord des Schiffes zu sehen ist die interaktive Ausstellung „Unser Universum – als Gegenstand der Forschung, als Motiv in Kunst und Kultur und als Wissenschaftsraum und Innovationstreiber“.

 - SchulKinoWochen: Innerhalb des Wissenschaftsjahres findet manch Schulunterricht im Kino statt. Schülerinnen und Schüler wird bundesweit ein spannendes Filmprogramm zum Thema Universum und Astronomie angeboten – ergänzt durch Sonderveranstaltungen mit renommierten Forscherinnen und Forschern.

- Digitale Angebote: Der digitale Raum erreicht zwar nicht die Weiten des Weltalls. Dennoch gibt es im Netz viele Formate, das Wissenschaftsjahr 2023 vom eigenen Laptop oder Smartphone zu erleben. Expertinnen und Experten informieren auf einer Plattform zum Thema Universum. Auf Social Media lassen sich aktuelle Highlights verfolgen.  

- Transparente Forschungsprojekte: Wie genau arbeiten Forscherinnen und Forscher? Um diese Frage Interessierten anschaulich zu erklären, sind zahlreiche Veranstaltungen regionaler Forschungsprojekte geplant.          

Der 1957 gegründete Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in allen Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbereichs. Vorsitzende des Wissenschaftsrats ist die Informatikerin Dorothea Wagner, Professorin für Algorithmen am Karlsruher Institut für Technologie.