Ambitionierte Agenda für Wasser

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UN-Weltwasserkonferenz Ambitionierte Agenda für Wasser

Bei der Weltwasserkonferenz hat die Staatengemeinschaft das Fundament für eine globale Trendwende im Umgang mit Wasser gelegt. Zum Ende der Veranstaltung in New York listete die Aktionsagenda bereits 660 freiwillige Verpflichtungen auf.

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Bundesumweltministerin Steffi Lemke spricht bei den Vereinten Nationen.

Bundesumweltministerin Lemke bei den UN: „Sauberes Wasser ist lebenswichtig.“ 

Foto: BMUV/Sascha Hilgers

Die Staatengemeinschaft, internationale Organisationen und andere Akteure senden mit ihren vielfältigen, ambitionierten und weitgehenden freiwilligen Verpflichtungen ein wichtiges Signal in die Welt aus: Wir müssen und wir werden uns um die Ressource Wasser kümmern. Damit wurde bei der Weltwasserforum der Vereinten Nationen in New York das Fundament für eine Trendwende in der globalen Wasserpolitik gelegt. 

„Ausreichend Wasser und gesunde Gewässer sind ein Schlüssel für die Lösung der existenziellen Krisen“, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Insbesondere nannte sie die Klimakrise, das Aussterben der Arten und die Verschmutzung der Umwelt. Sauberes Wasser sei lebenswichtig.

Deutschland setzt nationale Wasserstrategie zügig um

Die Ministerin betonte ebenso wie viele weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass alle bedeutend schneller als zuvor handeln müssten, um die Wasservorräte zu schützen. Nur so könne die Versorgung mit der lebensnotwendigen Ressource Wasser nachhaltig gesichert werden.

Es bedarf vor allem eines modernen Wassermanagements. Die Bundesregierung werde für Deutschland die nationale Wasserstrategie entsprechend zügig umsetzen, sagte Lemke. Das Ziel: Auch in Zukunft soll Wasser für Mensch und Tier, die Wasserwirtschaft und die vielfältigen Ökosystemen zur Verfügung stehen.

Mitte März hatte das Kabinett die nationale Wasserstrategie verabschiedet. Hier lesen Sie mehr dazu .

Ein besonderes Engagement gilt Afrika

Deutschland unterstützt mehrere Vorhaben auf dem afrikanischen Kontinent:

  • In der demokratischen Republik Kongo soll die Verflechtung von Wasser, Energie und Ökosystemen gefördert werden. Ziel ist es, die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Wasser für die Entwicklung des Landes zu gewährleisten. 
  • Im Nigerbecken unterstützt Deutschland ein integriertes Wasserressourcenmanagement zwischen den Anrainerstaaten. Damit werden diese Staaten ihre Klimaschutz- und Anpassungsstrategie besser bewältigen können.
  • In Südafrika wird Deutschland eine kohlenstoffarme und klimaresistente Wasserwirtschaft fördern. Die Bevölkerung soll so mit Trinkwasser und Sanitäranlagen dauerhaft und sicher versorgt werden.

Ein Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen

Es war seit gut einem halben Jahrhundert die erste Konferenz der Vereinten Nationen, die sich ausschließlich dem Thema Wasser widmete. Auch wenn die UN vor wenigen Jahren die Dekade „Wasser für nachhaltige Entwicklung 2018 – 2028“ ausgerufen hat, ist heute aus verschiedenen Gründen eine regelrechte Wasserkrise auszumachen. Deshalb sprachen sich nun 150 Staaten dafür aus, dass die Ressource Wasser nicht nur eine Agenda, sondern auch eine gewichtige Stimme erhält. Der UN-Generalsekretär wurde gebeten, für die Staatengemeinschaft einen Sonderbeauftragten für Wasser zu ernennen.

Mehr zur Weltwasserkonferenz lesen Sie beim Bundesumweltministerium: Fundament für globale Wasser-Trendwende gelegt