Volkstrauertag
Alljährlich wird am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. In diesem Jahr haben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer der Toten in der Neuen Wache in Berlin gedacht.
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Gemeinsam mit Repräsentanten der Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Berlin legten Bundespräsident Steinmeier und Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer an der Bronzeskulptur "Mutter mit totem Sohn" von Käthe Kollwitz Kränze nieder.
Auch der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und der Generalinspekteur der Bundeswehr sowie der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts gedachten der Opfer von Krieg und Gewalt.
Seit 1993 ist die Neue Wache die Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland. Bundesweit werden die obersten Bundesbehörden und ihre Geschäftsbereiche am Volkstrauertag halbmast beflaggt.
Zentrale Gedenkveranstaltung im Bundestag
Im Anschluss an die Kranzniederlegung fand im Plenarsaal des Deutschen Bundestages die zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag statt. Die Gedenkrede hielt in diesem Jahr der Stadtpräsident von Wroclaw (Breslau) a.D., Dr. Rafal Dutkiewicz. Bundespräsident Steinmeier sprach das Totengedenken.
Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den "Stillen Tagen". Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen. Er erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. Der Volkstrauertag ist darüber hinaus zu einem Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden geworden.