Rede von Bundeskanzlerin Merkel zum Empfang am 11. Dezember 2019 für Angehörige von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie von Polizeibeamten im Auslandseinsatz

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Rede von Bundeskanzlerin Merkel zum Empfang am 11. Dezember 2019 für Angehörige von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie von Polizeibeamten im Auslandseinsatz

Mittwoch, 11. Dezember 2019 in Berlin

Liebe Gäste,
sehr geehrte Damen und Herren,
vor allem: liebe Kinder,

Ihr habt Euch ja mit den beiden Ministern Annegret Kramp-Karrenbauer, der Verteidigungsministerin, und Horst Seehofer schon ein bisschen angefreundet. Der Generalinspekteur ist heute nicht da, aber der Stellvertreter ist da. Ich wollte schon sagen: Herr Zorn sieht anders aus. Aber es ist ja auch Admiral Rühle, der als stellvertretender Generalinspekteur heute dabei ist.

Dieses Treffen hier ist eine gute Tradition, wie ich finde. Darauf freue ich mich immer sehr. Wir laden Angehörige von Soldatinnen und Soldaten und Polizistinnen und Polizisten ins Kanzleramt ein, weil wir wissen, dass Eure Eltern oder Ihre Partner oder Ehefrauen an ziemlich vielen Stellen auf der Welt im Einsatz sind. Wenn man sich die Landkarte zu den Einsätzen anschaut, dann sieht man, dass wir im Augenblick an vielen Stellen unterwegs sind. Das heißt, in den Familien, die sonst eng zusammenhalten, fehlt einer oder eine. Nicht nur die, die ihren Dienst leisten, sind betroffen, sondern eben auch die Familien.

Wir wollen würdigen, dass die Familien ein Rückhalt sind für diejenigen, die weg sind. Und wir wollen noch einmal daran erinnern – auch die Öffentlichkeit –, dass dieser Dienst etwas ist, das für uns alle im Land wichtig ist, nämlich dafür, dass unsere Sicherheit garantiert werden kann.

Annegret Kramp-Karrenbauer war gerade auf langer Reise und weiß wie auch Horst Seehofer: Alle Soldatinnen und Soldaten wie auch die Polizistinnen und Polizisten sind dort unglaublich geachtet, wo auch immer sie ihren Einsatz durchführen. Sie tragen auch sehr viel dazu bei, dass nicht nur unsere Sicherheit besser gesichert ist, sondern dass auch in diesen Ländern etwas passiert, das für uns selbstverständlich ist. Das ist auch etwas, auf das Sie stolz sein können. Wir sind sehr dankbar für diesen Dienst.

Wir wissen, dass, wenn dieser Dienst nicht eine breite Anerkennung in der Gesellschaft findet, auch weniger Menschen bereit sein werden, das zu tun. Deshalb wollen wir den Menschen, die heute nicht hier versammelt sind, einfach zurufen: Seien auch Sie auf diejenigen stolz, die für eine Weile jeden Abend auf ihre Angehörigen zu Hause verzichten und ihren Dienst außerhalb des Landes tun.

Und deshalb ist auch die Initiative, wieder mehr Gelöbnisse außerhalb der Kasernen und militärischen Liegenschaften durchzuführen, eine wichtige Initiative. – Wenn Sie einmal nach dort drüben schauen: Dort fand das letzte Gelöbnis anlässlich des Geburtstags der Bundeswehr statt. – Dann bekommen das viel mehr Menschen mit; und dann weiß man auch, was andere für eine Arbeit leisten.

Wertschätzung ist also das, was wir Ihnen heute vermitteln wollen. Aber wir wollen natürlich auch hören, was Sie bewegt, was Sie gerne von uns wissen möchten und was wir vielleicht auch besser machen können. Ich darf Ihnen sagen, dass ich heute Nachmittag noch eine Videoschalte in die Einsatzgebiete haben werde. Beim letzten Mal war es so, dass ich dann auch mit Soldaten gesprochen habe, deren Familien ich am Vormittag getroffen hatte. Ich weiß nicht, ob das heute wieder möglich sein wird. Sehen wir einmal, ob sich einer meldet.

Jedenfalls sage ich: danke, dass Sie hier sind. Jetzt gehen wir in den sogenannten Bankettsaal. Dort werden nicht so viele Bankette gefeiert, wie der Saalname vermuten lässt, aber es gibt dort viele Besprechungen, auch die heutige. Danke für die weite Anfahrt. Manche sind ja ganz schön weit gefahren.

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