Pressestatement von Bundeskanzler Scholz zu seinem Besuch der J. Müller AG am 12. Mai 2023

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BK Scholz: Schönen Dank! Ich bin erst einmal froh, dass ich wieder hier sein kann. Erst einmal ist es immer gut, Hafenluft zu schnuppern und zu sehen, wie für die Importe und Exporte unseres Landes gearbeitet wird. Das ist etwas, was mir sehr vertraut ist und mich auch immer wieder berührt, wenn auch geprägt von einem anderen Hafen.

Es ist aber immer wieder das Gleiche: Das ist schwere Arbeit ‑ das muss man sagen ‑, auch ganz komplizierte Arbeit, die für die Logistik unseres Landes von größter Bedeutung ist und auch dafür, dass wir das aufrechterhalten können, was wir sind, nämlich eine der erfolgreichsten Exportnationen der Welt. Da gehören die kleinen und großen Häfen in Deutschland eben dazu.

Wir wissen, dass das auch für unsere Versorgungssicherheit von großer Bedeutung ist. In den letzten Jahren haben wir gemerkt, was sichere Lieferwege bedeuten. Wir haben gemerkt, was kritische Infrastrukturen für unsere eigene Zukunft bedeuten. Dass das gut läuft und gut gemacht wird, ist auch für mich von einer immer wichtigeren Bedeutung und für unser ganzes Land insgesamt.

Gleichzeitig geht es darum, dass wir neue Möglichkeiten in Bezug auf das entwickeln, was an traditionellen Exporten und Importen stattfindet. Deshalb bin ich auch sehr froh, hier genau verstehen zu können, welche Möglichkeiten gerade bei dem großen Projekt, das wir vor uns haben, durch diesen Hafen bestehen, dass wir nämlich dafür Sorge tragen, dass es uns gelingt, die Energieinfrastruktur unseres Landes umzubauen, dafür zu sorgen, dass wir CO2-neutral wirtschaften können, indem wir im großen Umfang dafür sorgen, dass zum Beispiel Wind an Land und auf hoher See produziert werden kann. Das wird erhebliche Auswirkungen auf die Infrastruktur in Deutschland haben.

Wir beschäftigen uns in den entsprechenden Runden im Kanzleramt sehr, sehr oft mit der Frage: Wie kriegen wir all das transportiert, was jetzt gebaut und verbaut werden muss? – Das betrifft die Häfen und die Wasserstraßen unseres Landes. Auch das wird angesichts der großen Dimensionen mancher der zu transportierenden Güter eine große Rolle spielen. Gleichzeitig ist es so, dass das die Bahninfrastruktur, die Straßeninfrastruktur auf eine Weise auslastet, auf die wahrscheinlich viele noch gar nicht so richtig vorbereitet sind. Deshalb ist es für mich ein guter Punkt, hier zu sein, um zu merken, dass genau an dieser Stelle eine solche Veränderung stattfinden kann und sie zu der gesamten Leistungsfähigkeit unseres Landes beiträgt.

Einen letzten Satz will ich auch noch sagen: Hier wird gearbeitet, auch richtig gearbeitet und angepackt. Das gehört auch dazu, damit unser Land gut funktioniert. Es ist gut, zu sehen, dass das hier mit einer so langen Tradition und auch mit wachsender Beschäftigung geschieht.

Schönen Dank für die Möglichkeit, hier zu sein, wieder hier zu sein, und auch für das Gespräch, das wir gleich noch haben werden!