Neue Halbleiter statt Kohlekraft 

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Chip-Produktion Neue Halbleiter statt Kohlekraft 

Auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks in Ensdorf soll für mehr als zwei Milliarden Euro eine Halbleiterfabrik für Chips aus Siliziumkarbid entstehen. Dazu wollen der amerikanische Wolfspeed-Konzern und das Unternehmen ZF kooperieren. Kanzler Scholz sagte, mit diesem Projekt kehre die industrielle Revolution in die Region zurück.

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Kanzler Scholz mit Gregg Lowe, Vorstandsvorsitzender des amerikanischen Halbleiterherstellers Wolfspeed.

Kanzler Scholz mit Gregg Lowe, Vorstandsvorsitzender des amerikanischen Halbleiterherstellers Wolfspeed.

Foto: Bundesregierung/Heinl

Sie lassen Elektrofahrzeuge weitere Strecken fahren, das Laden geht mit ihnen schneller und die Effizienz steigt: Chips aus Siliziumkarbid. Viel spreche dafür, dass diesen Halbleitern die Zukunft gehöre, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz in Ensdorf im Saarland – sowohl auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien, in der Telekommunikation und ganz besonders bei der Elektromobilität.

Für mehr als zwei Milliarden Euro soll auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks eine Halbleiterfabrik für Chips aus Siliziumkarbid entstehen – in Kooperation zwischen dem US-Konzern Wolfspeed und dem Unternehmen ZF.

Von der Montanindustrie zur neuen industriellen Revolution 

Der Kanzler würdigte, dass mehr als 200 Jahre lang in Ensdorf Steinkohle gefördert, aufbereitet und verbrannt wurde. Dies war ein wichtiger Teil der großen Ära der Montanindustrie. Heute geht es um den Strukturwandel und die Chancen, die darin liegen. „Dass die gute alte Zeit vorbei ist, bedeutet nicht, dass keine gute neue Zeit anbrechen kann“, sagte Scholz. Denn Wolfspeed und ZF hätten den Standort gewählt, gerade weil es dort so viel Erfahrung in Sachen Energie, so viel industrielles Knowhow, so viele gut ausgebildete Facharbeiter und Ingenieurinnen gibt. 

Deutschland attraktiver Investitionsstandort

Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bezeichnete den geplanten Bau im Saarland als Zeichen für die Attraktivität des Investitionsstandorts Deutschland. „Halbleiter-Produktion in Deutschland wird angesiedelt“, sagte Habeck. Das sei ein wichtiges Signal, dass der Standort Deutschland in einer schwierigen Lage weiter attraktiv ist, auch für Hochtechnologie.