Die künftige James-Simon-Galerie – benannt nach dem Berliner Kunstmäzen James Simon (1851-1932) – ist Eingangsgebäude und Besucherzentrum zugleich. Zum einen sollen dort wichtige Servicefunktionen sowie Sonderausstellungsflächen und ein Auditorium untergebracht werden.

Zum anderen ist die Galerie Startpunkt der archäologischen Promenade, die – mit Ausnahme der Alten Nationalgalerie – alle Museen auf der Berliner Museumsinsel verbinden wird. Die Eingänge der einzelnen Museumsgebäude bleiben zusätzlich bestehen.

Tor zu Berlins Schatzinsel

"Die James-Simon-Galerie verbindet die einzelnen Bauten und formt das Entrée für die Erfahrung von Kunst aus mehreren tausend Jahren Menschheitsgeschichte", fasste Kulturstaatsministerin Grütters die Funktionen des neuen Gebäudes zusammen. Hier werde der Anblick eines schönen, erhabenen Raumes empfänglich machen für die Schätze der Museumsinsel, beschrieb Grütters ihre Vision des neuen Eingangsgebäudes.

Am Richtfest auf der Berliner Museumsinsel nahmen heute neben der Kulturstaatsministerin auch Bundesbauministerin Barbara Hendricks und die Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Petra Wesseler, teil. Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, und die Architekten David Chipperfield und Alexander Schwarz feierten ebenfalls mit.

Wie geht es weiter?

In diesem Jahr soll der technische Ausbau des Galeriegebäudes fortgesetzt werden, im kommenden Jahr folgt der Innenausbau. 2017 soll dann der "Neue Hof" zwischen James-Simon-Galerie und Neuem Museum hergestellt werden. Die Eröffnung der James-Simon-Galerie ist für 2018 geplant.

Mit dem Richtfest der James-Simon-Galerie ist eine weitere wichtige Etappe in der Umsetzung des Masterplans Museumsinsel erreicht. Von den fünf historischen Gebäuden wurde drei bereits fertiggestellt und wiedereröffnet: die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Neue Museum. Auch das neu errichtete Archäologische Zentrum ist bereits eröffnet. Obwohl es nicht auf der historischen Museumsinsel liegt, ist es Teil des Masterplans. Die Grundinstandsetzung des Pergamonmuseums ist seit 2012 im Gang. Bis 2025 soll es vollendet sein.

Vom Bund finanziert

Die Bundesregierung finanziert die Umsetzung des Masterplans mit 1,4 Milliarden Euro. Allein in diesem Jahr stellt die Kulturstaatsministerin für die Baumaßnahmen 106,2 Millionen Euro zur Verfügung..