„Wir können besser werden“

  • Bundesregierung | Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Studie „Wie kommt die Vielfalt ins Amt?“ „Wir können besser werden“

„Auch das BPA kann in Sachen Vielfalt sicherlich deutlich besser werden“ – diese Erkenntnis leitet Staatssekretär Steffen Hebestreit aus der Studie „Wie kommt die Vielfalt ins Amt?“ der Deutschlandstiftung Integration und des DeZIM ab. Sie wurde im Bundespresseamt vorgestellt.

2 Min. Lesedauer

Staatssekretär Steffen Hebestreit bei seiner Rede bei der Veranstaltung "Vielfalt im Amt"

Personal-Anwerbung und Auswahlprozesse werden im Bundespresseamt inzwischen kontinuierlich am Grundsatz der Diversität ausgerichtet, erklärt Staatssekretär Hebestreit.

Foto: Dykiert/DSI Deutschlandstiftung Integration

Etwa ein Viertel der Menschen in Deutschland hat eine Migrationsgeschichte. In der öffentlichen Verwaltung spiegelt sich dieser Anteil jedoch nicht repräsentativ wider. Woran das liegt – darüber sollte das Modellprojekt „Vielfalt in Amt“  (ViA) neue Erkenntnisse bringen, das im vergangenen Jahr durchgeführt worden ist. Organisiert hat das Hospitationsprogramm in der Bundesverwaltung für junge Menschen mit Migrationsgeschichte die Deutschlandstiftung Integration. Wissenschaftlich begleitet wurde sie dabei vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), das die Auswertung in einer Studie zusammengefasst hat. Staatssekretär Hebestreit eröffnete die Veranstaltung im BPA mit einem Grußwort.

Maßnahmen für mehr Vielfalt im Amt 

Steffen Hebestreit verwies auf die Bemühungen, die das Bundespresseamt seit Jahren unternimmt, um mehr Vielfalt im Amt zu erreichen. Er nannte den Beitritt zur Charta der Vielfalt 2018. Aber auch Personal-Anwerbung und Auswahlprozesse würden im BPA inzwischen kontinuierlich am Grundsatz der Diversität ausgerichtet. „Allerdings müssen wir klar sagen: wir sind noch nicht weit genug gekommen“, merkte Hebestreit zugleich selbstkritisch an. Dass nur 12 Prozent der Beschäftigten des BPA einen Migrationshintergrund aufweisen, entspreche zwar ziemlich genau dem Durchschnitt der Behörden in Deutschland. „Doch Durchschnitt – das wollen wir hier im Bundespresseamt sehr ungern sein, wir streben nach besseren Werten.“

Möglichkeiten des Modellprojekts „Vielfalt im Amt“

Das Modellprojekt "Vielfalt im Amt" bietet Menschen mit Migrationsgeschichte die Möglichkeit, drei Monate in einer Bundesbehörde zu hospitieren und so Einblicke in die Arbeit zu bekommen. Im Rahmen des Programms werden zugleich Verantwortliche für die Personalauswahl dafür sensibilisiert, ihnen Zugangswege stärker für diese Zielgruppe zu öffnen. Die nun veröffentlichte Studie  liefert Einblicke in den Arbeitsalltag der Hospitantinnen und Hospitanten und formuliert Handlungsempfehlungen für die Personalverantwortlichen im öffentlichen Dienst. An dem Modellprojekt der Deutschlandstiftung Integration haben sich 14 Ressorts der Bundesverwaltung beteiligt, darunter auch das Bundespresseamt.

Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, arbeitet die Bundesregierung daran, den Diversitätsgedanken in der Gesellschaft, aber auch in der Bundesverwaltung weiter voranzubringen. Hierzu haben die Vorbereitungen für ein Partizipationsgesetz begonnen, das mehr Repräsentanz und Teilhabe sicherstellen soll. Mit Blick konkret auf die Bundesverwaltung und Unternehmen mit Bundesbeteiligung wird derzeit eine Diversity-Strategie mit konkreten Fördermaßnahmen und Zielvorgaben zugunsten eines Kulturwandels erarbeitet.